Aufmerksamkeits-StuntUnverschämt: Sebastian Pufpaff stiehlt „Miss Germany“ Domitila Barros die Finalshow
Sebastian Pufpaff hat in seiner neuen Funktion als "TV Total"-Nachfolger schon wieder für Ärger gesorgt. Dieses Mal stürmte er die diesjährige "Miss Germany"-Finalshow.
Eigentlich wäre die diesjährige Miss Germany-Wahl ruhig abgelaufen, die Siegerin hätte ihren Pokal entgegen genommen, hätte sich ein paar Momente bejubeln lassen und wäre dann glücklich von der Bühne entschwunden.
Nicht mit Sebastian Pufpaff! Der TV-Total-Moderator crashte die diesjährige Wahl und zwar so richtig! Wie das aussah? Man kann es ganz gut so zusammenfassen: Wie unangenehm möchte man eine Gewinn-Übergabe machen? So wie Pufpaff.
Nicht der erste Ärger für Pufpaff
Der Raab-Nachfolger ist auf kalkulierten Krawall gebürstet und das gerade bei offiziellen Veranstaltungen. Erst kürzlich bekam er kurzzeitig „Stadion-Verbot“ beim BVB, nachdem er sich unerlaubterweise Zutritt ins Stadion verschafft hatte. Nun sorgte er für Ärger bei der Miss Germany-Wahl im Europa-Park Rust. Der Moderator durfte zwar erscheinen bei dem Event, dies aber unter strengen Auflagen. Die Verantwortlichen hatten offenbar von dem BVB-Disaster gehört.
Diesmal war er offiziell akkreditiert, musste sich also nicht einschleichen. Begründung für Pufpaffs Anwesenheit: Für seine Show „TV total“ wolle er die Wahl, die seit drei Jahren nicht mehr ausschließlich ein Schönheitswettbewerb ist, auf den Prüfstand stellen.
Die Security passte dennoch genau auf, was der 45-Jährige da tat, folgte ihm auf Schritt – war am bitteren Ende dann doch nicht aufmerksam genug.
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Die Verantwortlichen sind sauer
Es passierte kurz nachdem die Gewinnerin gekürt wurde: Sebastian stürmte einfach auf die Bühne und griff sich gleich die Siegerin, belagerte sie regelrecht. Eng drückte er sich an Siegerin Domitila Barros, hielt ihr das Mikro direkt unter die Nase und freute sich des Lebens Teil der Show zu sein. Das Problem: so war das nicht abgesprochen. Innerhalb weniger Minuten stürmte die Security die Bühne und entfernte den Moderator.
Vom Hörsaal in die „heute-show“: So wurde Sebastian Pufpaff Comedian
„Wir haben ihm sehr viele Freiheiten gelassen“ so der 25-jährige Miss-Germany-Geschäftsführer Max Klemmer gegenüber der „Bild“-Zeitung. (Der war mit seinem Vater Ralf als Chef der Veranstaltung in die Fußstapfen von Gründer und Opa Horst Klemmer gestiegen.) „Die einzige Bedingung war, nicht die Hauptbühne während der Show zu crashen. Daran hat sich Sebastian Pufpaff leider im wichtigsten Moment nicht gehalten. Schade, dass er diesen besonderen Moment zerstört hat.“
Keine bösen Worte gegen Siegerin
Was nun der eigentliche Sinn hinter der Aktion war, ist bisher niemandem so richtig klar. Eigentlich ist der 45-jährige Pufpaff inzwischen bekannt dafür, gerne diverse Leute und Veranstaltungen auf die Schippe zu nehmen und sich hemmungsslos lustig über Dinge zu machen.
Diesmal riss er sich zumindest hinter den Kulissen zusammen und nahm auch den oftmals tragischen Hintergrund der teilnehmenden Missen ernst, mit denen er beim Plaudern gesichtet wurde. O-Ton „Bild“: „Bei Kandidatinnen mit besonders sensiblen persönlichen Geschichten, wie die von Lena Jensen, die als Kind sexuell missbraucht wurde, soll Pufpaff sehr zurückhaltend und feinfühlig gewesen sein.“
Sebastian Pufpaff: Alles für die eigene Show
So liegt hinter der diesjährigen Miss Germany ein bewegtes Leben in der ärmsten Gegend Brasiliens. Sie wuchs in einer Favela auf, ohne ausreichende Sauberkeit und Hygiene, ohne Polizei und vor allem nur mit sehr spärlichen Mitteln zum Überleben. Darüber machte Pufpaff zum Glück keine Witze…
Übrigens: die glückliche Gewinnerin feierte das Erscheinen des Moderators auf der Bühne sogar mit. Sie jubelte später sogar gegenüber der „Bild“-Zeitung: „Für mich war das voll okay. Es hat mir sogar geholfen, zu realisieren, was gerade passiert ist.“
Kommenden Mittwoch (23. Februar) werden wir das Pufpaffsche Theater bei „TV Total“ sehen…