"Vogue"-Cover sowie InterviewAnke Engelke: Das Altern macht ihr keine Angst

Anke Engelke auf dem roten Teppich. (mia/spot)
Anke Engelke auf dem roten Teppich. (mia/spot)

imago/Eventpress

SpotOn NewsSpotOn News | 25.02.2022, 20:31 Uhr

Anke Engelke hat sich für das neue Cover der "Vogue" fotografieren lassen - und dabei einige Gedanken gemacht, wie sie zu Themen wie Schönheitsideale, Body Positivity und dem Altern steht.

Anke Engelke (56) ziert das Cover der aktuellen „Vogue“: Gelockt, barfuß und in einem übergroßen, knallgelben Mantel blickt sie lächelnd von dem neuen Titel, Zitat: „Ich bin nicht perfekt.“

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Offenbar machte sie ihrem Ruf, eine der nettesten Menschen im Showgeschäft zu sein, auch bei diesem Shooting wieder alle Ehre. Die Reporterin berichtet, dass Elke „in Windeseile“ den Namen jeder einzelnen Person am Set lernte und für alle Geschenke mitgebracht hätte.

„Laufen ohne Eile, Yoga ohne Style“

Im Interview erklärt die Schauspielerin und Komikerin, dass sie sich sehr wohl in ihrem Körper fühle, seit sie ungefähr 25 sei. Sie habe irgendwann verstanden, „dass man mit Sport und Ernährung ein besseres Körpergefühl bekommen kann.“ Beim Sport setzt sie auf wenig Aufwand und viel Entspannung: „Ich gehe Laufen, aber ohne Eile, und mache Yoga, aber ohne Style.“

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Zu den äußerlichen Anzeichen des Alterns hat Engelke eine besonders positive Einstellung. „Stellen Sie sich mal vor, man würde nicht altern, der Körper würde nicht zeigen, was man schon alles erlebt hat. Gott, wäre ich da traurig!“, beschreibt Engelke und zählt auf: „Also ich meine, ich habe drei Kinder bekommen! Ich habe so viel geweint und so viel Schiss gehabt in meinem Leben, ich habe so oft zu wenig geschlafen und so oft zu lange, ich habe die Sonne nicht richtig eingeschätzt, die Kälte nicht richtig eingeschätzt … Ich möchte doch davon ein Zeugnis haben!“

Auch dem Vorurteil, Männer würden im Alter attraktiver werden und Frauen nicht, traut Engelke nicht: „Wir kennen doch beide viele Männer über 40 oder 50, die sehen nicht aus wie Models. Die haben eine Plauze, alles hängt, und die Haare gehen aus. Ich mache mir da gar keine Sorgen.“

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„Da hätte ich fast heulen können“

Einmal habe ein Magazin ein Coverbild von ihr so sehr verändert, dass sie sich selbst am Kiosk kaum erkannt habe, weil alle Falten weg waren. „Da hätte ich fast heulen können. Das war mir richtig unangenehm, weil ich nicht möchte, dass die Menschen denken, dass das mein Wunsch sei.“ Noch schlimmer fände sie aber, dass das Magazin den Menschen eine Lüge verkaufen würde: „Wenn ihr altert, dann seid ihr nur noch zweite Klasse.“

Sie selbst verspürt aber offenbar keinen Wunsch ihren Körper zu ändern: „Wenn jetzt eine Fee käme und sagen würde: ‚Komm her, ich habe hier so ein Ersatzteillager. Was hättest du denn lieber anders?‘ Ich glaube, ich würde sagen: ‚Vielen Dank. Geh mal lieber zu einer Person, die gerade eine Chemo überstanden hat und gerne ihre Brüste zurückhätte.'“

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