Neymar, Ronaldo & Co.Diese Glücksspiel-Anbieter kennen wir aus Fernsehen, Radio, Internet & Co.

Diese Glücksspielanbieter kennen wir aus Fernsehen, Radio, Internet & Co.
Neymar and Gerard Pique in the Pokerstars poker tournament at the Casino de Barcelona, 2018.

IMAGO / ZUMA Press

Redaktion KuTRedaktion KuT | 30.03.2022, 19:39 Uhr | ANZEIGE

In unserer kommerziell geprägten Kultur gehört die Werbung längst zu einer allgemein akzeptierten Facette. Verständlich, denn während die Vielfalt der erhältlichen Dienstleistungen und Produkte faktisch mit jeder Sekunde zunimmt, ist Werbung an sich sogar im Sinne der Verbraucher.

Schließlich kann Werbung Neugierde wecken, die potenzielle Zielgruppe erreichen und vor allem informieren.

Doch speziell in den letzten Jahren hat auch die Häufigkeit der Werbung für Glücksspielangebote merklich zugenommen. Geworben wird auf sämtlichen der gängigen Kanäle in allen Medien wie beispielsweise Radio, Fernsehen oder Internet sowie auf alle nur erdenkliche Art und Weise. Verbraucherschützer betrachten die Entwicklung mit großer Sorge.

Das Problem: Nicht alle Glücksspielanbieter sind seriös!

Der Glücksspielsektor unterliegt einem enormen Wachstum. Weltweit nutzen Millionen Menschen die digitalen Glücksspielangebote, viele hin und wieder, ein Großteil davon regelmäßig. Der internationale Markt dreht jährliche Umsätze im niedrigen bis mittleren Milliardenbereich. Alle wollen ein großes Stück vom Kuchen. Leider lässt sich das virtuelle Wettgeschäft nur schwer kontrollieren. Experten gehen davon aus, dass die Zahl der schwarzen Schafe im Glücksspielsektor den Anteil der legal agierenden Wettanbieter um ein Vielfaches übersteigt.

Wie soll man da als Verbraucher wissen, welche der Angebote seriös sind und von vertrauenswürdigen Anbietern stammen? Ohne die Arbeit von den Redakteuren und Casino-Experten auf GamingGadgets mit ihrer Liste der Online Casinos in Deutschland scheint das Unglück geradezu vorprogrammiert. Neben Aufklärung und Orientierungshilfe sowie weiterführenden Infos zum Thema Glücksspiel haben die Themenbeiträge auch einen absolut praktischen Nutzen: Dank integrierter nützlicher Filterfunktionen haben Glücksspielfans auch direkte Vergleichsmöglichkeiten.

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Glückspielautomaten im Casino.

Shutterstock/ Virrage Images

Video News

Die Großen aus der TV-Werbung

Immer häufiger nutzen Wett- und Glücksspielanbieter die Möglichkeit, auch mittels Fernsehwerbung auf sich aufmerksam zu machen. Nach den Regularien des Glückspielstaatsvertrages sind TV-Werbespots aktuell in der Zeit zwischen 21:00 abends bis 6:00 Uhr morgens erlaubt. Ring frei für die populärsten Onlinecasinos aus der TV-Werbung.

Casumo – immer locker bleiben

Die Anbieter des Casumo-Casinos haben zweifelsfrei einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Werbebotschaft wurde ohne viel Worte, aber dennoch klar und deutlich vermittelt: entspannen und jederzeit kostenlos Spielen — natürlich mit dem Smartphone. Zu sehen sind Menschen, die ihren Trouble des Alltags ausblenden und ganz ungezwungen ein wenig Zeit an verschiedenen Spieltischen verbringen. Als musikalische Untermalung dient der fröhliche Jazz-Song Mr. Bumble von Syd Dale.

Hyperino – Dynamik ist Trumpf

Auch die Hyperino-Werbung scheint funktioniert zu haben. Denn nach eigenen Angaben ist Hyperino die derzeit beste Online-Spielhalle Deutschlands. Nachdem Scooter-Frontman H.P. Baxxter ein paar gute Worte für Hyperino eingelegt hat, ging das virtuelle Online Casino so richtig viral. Ein genialer Schachzug. Wie könnte der Name der Casinomarke einprägsamer sein, als wenn ihn der König des deutschen Techno-Olymps persönlich in die Ohrmuscheln der Zuschauer hämmert: Hyper, Hyper Hyperino. Hyperschnell angemeldet und hyperschnell ausgezahlt! Ob das seiner Beziehung zu Lysann Geller gut getan hat, ist dabei wohl eine andere Geschichte.

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Nahaufnahme von dienem Smartphone Mit dem Logo "hyperino".

Sutterstock/ Ralf Liebhold

Wunderino – Lust auf Abenteuer

Wunderino ist nicht minder direkt und ziemlich tief in die Hirnwindungen der TV-Zuschauer vorgedrungen. Dies haben die Betreiber sicher nicht allein der genialen Markenbezeichnung, sondern vielmehr dem einzigartigen, gekonnt inszenierten audiovisuellen Gesamterlebnis zu verdanken. Schon nach der ersten Ausstrahlung war bei vielen die Lust auf eine Reise in eine endlos scheinende Fantasiewelt geweckt, bei der einen das Wunderino-Maskottchen begleitet und wo man unzählige Abenteuer erleben kann. Wunder geschehen!

Strengere Werberegeln: auch für seriöse Sportwetten-Anbieter

In den Jahren vor Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) von 2021 sorgte es regelmäßig für Aufruhr und heiße Debatten innerhalb der Medien, wenn die Namen berühmter Prominenter oder gar Sportler mit Glücksspielthemen in Verbindung standen. Die Teilnahme des Nationalspielers Bastian Schweinsteiger als Hauptwerbefigur bei einer allgemeinen Werbekampagne für die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) im Jahr 2018 verursachte beispielsweise einen regelrechten Shitstorm in der Presse. Dabei war diese unter anderem dazu gedacht, auf die Vorzüge legaler Spielhallen hinweisen, worauf man fairerweise hinweisen sollte.

Auch im Repertoire der Pokerseite PokerStars befinden sich zahlreiche hochkarätige Sportler wie zum Beispiel der weltbekannte Fußballgott Cristiano Ronaldo, der deutsche Ausnahme-Tennisspieler Boris Becker oder der brasilianische Fußballer Neymar. Natürlich stellt diese Art der Werbung eine lukrative zusätzliche Einnahmequelle für diese dar. Je nach Bekanntheitsgrad ist von regelmäßigen Provisionen in schwindelnder ein- bis zweistelliger Millionenhöhe auszugehen. Insbesondere in Kreisen der Profi-Fußballer waren seit jeher Werbedeals mit Sportwettenanbietern sehr begehrt.

Zum Beispiel war Oliver Kahn seit 2012 für fast zehn Jahre das Werbegesicht für den Wettanbieter Tipico. Doch nach den Regeln des neuen Glücksspielstaatsvertrages ist es nunmehr keineswegs uneingeschränkt möglich, prominente Sportler zu Werbezwecken einzusetzen. Selbst aktiven Sportlern, aber auch reinen Funktionären sind Handlungen als Markenbotschafter sogar für erlaubnisfähige Online-Glücksspielangebote verboten. Letztendlich verlor deshalb Tipico Oliver Kahn als Werbeträger und der Wettanbieter XTiP musste bei seiner Werbung neuerdings auf den Fußballweltmeister Lukas Podolski verzichten.