Schwurbel-ConnectionXavier Naidoos Video: Attila Hildmann diffamiert ihn als Verräter – Wendler auch empört
Xavier Naidoo distanziert sich in einem Video von Verschwörungstheorien — und wird deswegen von seinen ehemaligen Gesinnungskollegen Attila Hildmann und Michael Wendler heftig kritisiert.
Mit seinem Läuterungsvideo sorgte Xavier Naidoo (50) am 19. April 2022 für mächtig Furore. Während ihm viele seine Distanzierung zu Verschwörungstheorien durchaus hoch anrechnen, hagelt es von mancher Seite auch Kritik… natürlich auch von der sogenannten „Querdenker-Szene“ und ihren bekanntesten Protagonisten.
Xavier Naidoo: Attila Hildmann hetzt gegen Video
Attila Hildmann (40) – ehemals Vegan-Unternehmer, heute in erster Linie polizeilich gesuchter Verschwörungstheoretiker, ätzt mächtig gegen den Sänger und dessen vermeintliche Wandlung. Er wirft Naidoo in einer Sprachnachricht auf seiner Website „Verrat“ vor, erklärt, dass der Sänger nun auf der Seite der „BRD-Propaganda“ stünde. „Xavier Naidoo ist jetzt brav geworden. Er möchte zurückkommen und seinen Weg zurück in die kranke, völlig geistesgestörte Gesellschaft ebnen. Respekt: Null“, zitiert ihn „ntv.de“.
Xavier Naidoo: Was nach dem Läuterungsvideo auf uns zukommen könnte
Ganz offensichtlich ist Hildmann enttäuscht, einen der wenigen prominenten „Mitstreiter“ verloren zu haben. „Hier ist gerade ein ganz Großer eingeknickt, von dem ich eigentlich einiges gehalten habe.“ Einmal mehr bemüht Hildmann in seiner Anti-Naidoo-Polemik auch geschichtsrevisionistische Argumente, spricht von einem „Dolchstoß“ des Sängers gegenüber seinen früheren Mitstreitern. Damit spielt Hildmann auf die Dolchstoßlegende an, die unter anderem von den Nationalsozialisten verwendet wurde.
Auch Michael Wendler ist enttäuscht
Auch Schlagersänger Michael Wendler (49), ebenfalls den „alternativen Fakten“ zugetan, äußerte sich empört. „Xavier schockiert die Freiheitsbewegung mit Aussagen in seinem Video! Viele fragen sich nun, was zum Teufel seine Aussagen bedeuten. Die Wahrheit ist nicht verhandelbar“, schreibt Wendler auf seinem Telegram-Kanal — jener Plattform, die gerne von Verschwörungstheoretikern genutzt wird.
Wendler war seit der Corona-Pandemie immer wieder mit „alternativen Meinungen“ aufgefallen. Er sprach von „Corona-Diktatur“, nutzte das in rechten Kreisen gerne benutzte (Un-)Wort „Lügenpresse“. Seiner ohnehin stockenden Karriere als Schlagersänger war dies alles andere als dienlich.
Video News
Smudo: „Das kann nur ein Anfang sein“
Bislang gibt es nicht allzu viele offizielle Äußerungen von Musikerkollegen Naidoos. Fanta-4-Rapper Smudo (54) zeigte sich gegenüber „Bild“ generell erfreut, sah aber weiteren Handlungsbedarf. „Gute Sache von Xavier, sich öffentlich zu entschuldigen und klar von rechtem Gedankengut zu distanzieren“, so der Musiker – denn dann aber nachlegte: „Das kann aber nur ein Anfang sein. Ich würde mir wünschen, dass Xavier viele weitere verbohrte Rechts- und Querdenker mit Aufklärung retten kann.“ Mehr dazu hier!
Xavier Naidoo: Sänger distanziert sich in Video
Dass Naidoo nun auf Abstand zur Verschwörungstheoretikerseite geht, kommt durchaus überraschend. Viele Jahre lang war der Sänger mit kruden und teils antisemitischen Theorien aufgefallen, die er in teils obskuren Videos sowie auf seinem Telegram-Kanal verbreitete. Naidoo sprach unter Tränen über den „Adrenochrom“-Mythos, erklärte die Corona-Pandemie zur Verschwörung und sorgte auch sonst mit abenteuerlichen Meinungen für Empörung, Kopfschütteln und Spott. Dass sich Naidoo nun völlig distanzieren will, wird von vielen positiv aufgenommen — aber längst nicht alle glauben ihm diese plötzliche Läuterung.
Xavier Naidoo im Video: „Ich entschuldige mich und bitte um Verzeihung“
Mancher vermutet hinter dem Video auch einen opportunistischen PR-Schachzug, um seine Karriere wiederzubeleben. Naidoo war in der Showbranche in Ungnade gefallen. Politiker sprachen sich für Auftrittsverbote aus, eine ganze Tour musste abgesagt werden.