"Doctor Strange"-Fortsetzung im KinoElizabeth Olsen: Darum weiß ihr Bruder wenig über ihre Marvel-Rolle
"Doctor Strange In The Multiverse Of Madness" startet am 4. Mai im Kino. Im Interview erzählt Elizabeth Olsen über die Besonderheiten ihrer Rolle Wanda Maximoff, die Zusammenarbeit mit Benedict Cumberbatch und ihre Probleme mit der strikten Geheimhaltung im Marvel-Universum.
Mit „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ (Kinostart: 4. Mai) startet das nächste Marvel-Abenteuer für den Obersten Zauberer Doctor Strange (Benedict Cumberbatch, 45). Mit alten und neuen Verbündeten durchquert er in der Fortsetzung zu „Doctor Strange“ von 2016 die gefährlichen alternativen Realitäten des Multiversums, um sich einem mysteriösen neuen Gegner zu stellen. Einen direkten Einfluss auf den Film von Sam Raimi (62) hat die Disney+-Serie „WandaVision“, weshalb Elizabeth Olsen (33) als Wanda Maximoff ein Teil des „Doctor Strange“-Universums wird.
Für die Schauspielerin war es nur ein kurzer Sprung von der Serie zum Film, wie sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät. „Ich habe die Dreharbeiten zu ‚WandaVision‘ an einem Mittwoch beendet, bin Freitag nach London geflogen und habe nach der Quarantäne mit ‚Doctor Strange‘ begonnen. Ich war froh, die Erfahrung direkt mitnehmen zu können, auch weil die Serie sich inhaltlich mit dem Film verbindet.“ Doch eine Sache ist dieses Mal besonders an ihrer Rolle.
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„Am Anfang des Films spürt Wanda das erste Mal Klarheit und Selbstsicherheit“, erzählt die Schauspielerin. „Im MCU hatte sie bisher sehr mit ihren eigenen Fähigkeiten zu kämpfen und es gab viel Wirbel darum, was mit den Menschen in ihrem Leben passiert ist. Jetzt weiß sie um ihre Bestimmung und ihr Schicksal.“ Auch Wandas Söhne tauchen im Film auf. „Mutter zu sein, war alles, was sie jemals wollte“, erklärt Olsen. „Könnte sie ein Leben wählen, wäre sie am liebsten zu Hause und bei ihren Kindern.“
Das „liebt“ Elizabeth Olsen an ihrer Rolle
In Bezug auf den Look ihrer Rolle mag Olsen „vor allem die Haare“, wie sie lachend zugibt. „Ich liebe die Perücke, auch wenn es einige Stunden dauert, bis alles sitzt. Auch das Make-up hat besonders viel Spaß gemacht. Wir konnten dieses Mal viel damit spielen und eine Geschichte erzählen. Auf diese Arbeit mit dem Team bin ich sehr stolz.“
Besonders zu schätzen wusste Olsen zudem die kollaborative Zusammenarbeit mit Regisseur Sam Raimi und Drehbuchautor Michael Waldron. „Vom ersten Zoom-Call an war es klar, dass sie meinen Input wollten. Michael ist so talentiert und wurde im Lauf der Zeit auch zu einem guten Freund. Wenn man nach einem Dreh mit einem neuen Freund nach Hause geht, ist das immer etwas Besonderes.“
Weiteres Projekt mit Benedict Cumberbatch?
Auch das gemeinsame Drehen mit Benedict Cumberbatch war „toll“, schwärmt Olsen. „Ich bin ein großer Fan seiner Arbeit und war gespannt, ein Teil seines Prozesses zu sein, wie er sich dem Charakter und der Geschichte annähert.“ Besonders seine Performance in „Power of the Dog“ habe sie nachdrücklich beeindruckt. „Es war magisch und poetisch, wie er dem Zuschauer die Möglichkeit gab, in das Innere dieses Mannes zu blicken.“ Die Zusammenarbeit sei leicht gewesen, da sie beide „sehr ähnlich an die Sache herangehen. Ich würde gerne wieder mit ihm arbeiten, ob in einem weiteren Marvel-Film oder einem anderen Projekt“.
Dass das MCU mit Serien, Avenger- und Solofilmen immer weiter anwächst, ist auch für die beteiligten Schauspieler eine Herausforderung. „Ich habe auf jeden Fall den Überblick verloren“, erklärt Olsen lachend. „Ich weiß nur das, was ich unbedingt wissen muss. Aber ich bewundere die ganzen Fan-Theorien darüber, wie alles in Verbindung zueinandersteht.“
Vor Veröffentlichung eines Marvel-Films gilt strikte Geheimhaltung – eine Tatsache, die Olsen vor einer Promo-Tour „nervös“ werden lässt. „Ich kann ganz schlecht Geheimnisse für mich behalten und merke gar nicht, wenn ich etwas ausplaudere.“ Abseits von Kameras erzähle sie Freunden und Familie „einfach alles, weil ich weiß, dass es niemals auf irgendwelchen Internetseiten landen würde“. Eine Ausnahme mache sie jedoch: „Mein älterer Bruder ist großer Marvel-Fan, den möchte ich natürlich nicht spoilern und ihm das Erlebnis kaputtmachen. Vor ihm bewahre ich Stillschweigen.“