Sicherheitsverstoß in WindsorFake-Priester verschafft sich Zugang zu Kaserne der Queen-Wachen
Ein Mann, der sich als Priester ausgegeben hat, hat sich Zutritt zur Kaserne der Coldstream Guards nahe Schloss Windsor verschafft. Der Vorfall wird untersucht.
Ein Mann hat die Wachen von Schloss Windsor getäuscht und in der Kaserne der Coldstream Guards die Nacht verbracht. Das berichten mehrere britische Medien übereinstimmend. Die Coldstream Guards sind eines der Leibregimenter von Queen Elizabeth II. (96). Die Königin soll sich während des Vorfalls aber in Sandringham befunden haben, wie unter anderem der „Guardian“ schreibt.
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Militär nimmt Sicherheitsverstoß „äußerst ernst“
Die Polizei sei demnach alarmiert worden, dass sich ein Eindringling in der Victoria-Kaserne befinde, die in der Nähe von Schloss Windsor gelegen ist. Der Mann habe sich den Berichten zufolge gegenüber den Wachen als Priester ausgegeben. Er habe laut „TalkTV“ behauptet, ein Freund des Militärseelsorgers zu sein, sich aber nicht ausgewiesen. Der Fake-Priester habe mit hochrangigen Mitgliedern der Coldstream Guards gegessen und getrunken – und es sei ihm ein Bett für die Nacht angeboten worden. Der Mann habe zudem Kriegsgeschichten aus dem Irak erzählt.
Ein Sprecher der Polizei habe dem „Guardian“ bestätigt, dass der Eindringling am Morgen aus der Kaserne gebracht worden und kein weiteres Handeln notwendig gewesen sei. Das Militär habe erklärt, dass die Angelegenheit hohe Priorität besitze und „gründlich untersucht“ werde. Man nehme diesen „Verstoß gegen die Sicherheit äußerst ernst“. Da es sich nun um eine laufende Untersuchung handle, wolle man jedoch derzeit nicht näher darauf eingehen.
Erst kürzlich war Queen Elizabeth II. auf Schloss Windsor zurückgekehrt. Im Rahmen ihres 96. Geburtstages hatte sie zuvor rund eine Woche in Sandringham verbracht.