StarsDaniel Radcliffe: Emotionale Doku für querschnittsgelähmtes Stuntdouble
Daniel Radcliffe produzierte eine Serie über den Mann, der in ‚Harry Potter‘ sein Stuntdouble war.
Bei den Dreharbeiten zum vorletzten ‚Harry Potter‘-Teil verletzte sich Stuntman David Holmes schwer und ist seitdem querschnittsgelähmt. Nun wurde seine Geschichte verfilmt. „Er ist ein inspirierender Mann“, erklärt Radcliffe, der für die Doku als Produzent fungierte.
Wer ‚Harry Potter‘ kennt, weiß, dass Action ein wesentlicher Bestandteil der beliebten Filmreihe ist. Hauptdarsteller Daniel Radcliffe bekam daher einen Stuntman zur Seite gestellt. Für Stuntdouble David Holmes gehörten Verletzungen zum täglichen Berufsrisiko, doch ein Stunt endete für ihn in einer Querschnittslähmung. Bei den Dreharbeiten zu ‚Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1‘ hatte David einen Stunt für Radcliffe übernommen, in dem eine Explosion simuliert werden sollte. Dabei war der 40-Jährige jedoch unglücklich gestützt. Er verletzte sich schwer an der Wirbelsäule. Nun ist er gelähmt und für immer auf einen Rollstuhl angewiesen.
Nun wurde seine bewegende Geschichte in ‚David Holmes – The Boy Who Lived‘ (ab 24. Dezember auf Sky und WOW) verfilmt – und Radcliffe war als Produzent beteiligt. Gegenüber der Agentur ‚teleschau‘ betonte Radcliffe jetzt: „Dave ist etwas Schreckliches widerfahren. Aber ich möchte nicht über Dave und das schlimme Ereignis sprechen, als wäre sein Leben eine einzige Tragödie.“ Der 34-Jährige ergänzte stolz, dass er über die vielen Jahre eine tiefe Freundschaft zu Holmes entwickelt habe: „Die Art und Weise, wie Dave mit seinem Leben die Menschen um ihn herum positiv beeinflusst hat, zeigt, dass er das Gegenteil von einer Tragödie ist. Er ist ein inspirierender Mann.“
David Holmes machte derweil gegenüber ‚teleschau‘ deutlich, dass er trotz des schrecklichen Unfalls voller Stolz auf seine Vergangenheit blickt: „Ein Stuntman zu sein, war meine Berufung – und Harry zu doublen, war der beste Job der Welt.“ Seinen unerschütterlichen Lebensmut hat der Brite nie verloren. „Vor meinem Unfall ging es nur darum, cool zu sein, ein Stuntman zu sein. Jetzt geht es darum, präsent zu sein. Ich habe so viel Liebe in meinem Leben. Ich habe viele großartige Freunde, und ich habe so viel Glück gehabt“, erklärte Holmes. Abschließend zog er ein bewegendes Resümee: „Ich hatte ein so verrücktes Leben. Verdammt viele Höhen und viele Tiefen, aber ich konnte das Licht selbst an den dunkelsten Orten finden.“