"Eine existenzielle Bedrohung"Musik-Stars rufen auf: KI-Einsatz gegen Künstlerrechte stoppen!
Die Stimmen gegen die Verwendung von KI in der Musikbranche werden lauter. Mehr als 200 Musikschaffende haben einen offenen Brief unterzeichnet, der ein Ende eines verantwortungslosen Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in der Musikbranche fordert.
Billie Eilish (22), Finneas (26), Nicki Minaj (41), Stevie Wonder (73) und zahlreiche weitere Musikerinnen und Musiker haben einen offenen Brief unterschrieben, in dem sie den verantwortungslosen Einsatz von KI anprangern. Die gemeinnützige Organisation Artist Rights Alliance hatte zu dem Zusammenschluss aufgerufen.
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In dem Brief, dem sich auch Camila Cabello (27), Elvis Costello (69) und Jon Bon Jovi (62) angeschlossen haben, rufen die Künstler und Künstlerinnen KI-Entwickler, Technologieunternehmen, Plattformen und digitale Musikdienste dazu auf, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz "zur Verletzung und Entwertung der Rechte menschlicher Künstler einzustellen".
200+ artists call on tech companies to stop AI use that devalues music and infringes upon the rights of human artists. AI has enormous potential as a tool for human creativity – but when used irresponsibly, it poses an existential threat to our art. https://t.co/AaxboN5CEX pic.twitter.com/CPBeRX46td
— Artist Rights Alliance (@artistrightsnow) April 2, 2024
Auf der Plattform X teilte die Organisation am Dienstag die Liste der Unterstützer und Unterstützerinnen, unter denen sich auch die Jonas Brothers, Katy Perry (39), Kim Petras (31), Mac DeMarco (33), Mumford & Sons, Norah Jones (45), Pearl Jam, R.E.M., The-Cure-Sänger Robert Smith (64) und Zayn Malik (31) befinden. In dem Tweet heißt es: "KI hat ein enormes Potenzial als Werkzeug für menschliche Kreativität – aber wenn sie verantwortungslos eingesetzt wird, stellt sie eine existenzielle Bedrohung für unsere Kunst dar."
Kunstschaffende sehen KI als "enorme Bedrohung"
Der Brief richtet sich entsprechend gegen die "enorme Bedrohung", die KI in den Augen der Unterzeichner darstellt: "Einige der größten und mächtigsten Unternehmen verwenden ohne Erlaubnis unsere Arbeit, um KI-Modelle zu trainieren." Die Arbeit menschlicher Kunstschaffender solle so ersetzt und Tantiemen verwässert werden. Der Brief warnt: "Für viele berufstätige Musiker, Künstler und Songschreiber, die gerade so über die Runden kommen, wäre dies eine Katastrophe." Weiter heißt es, das Musikökosystem würde zerstört werden und man müsse sich "gegen den räuberischen Einsatz von KI schützen".
Die Unterzeichner sehen den unkontrollierten Einsatz von KI in der Musik als "Angriff auf die menschliche Kreativität" und fordern die Akteure an den betreffenden Stellen auf, "sich zu verpflichten, keine KI-Musikgenerierungstechnologie, -inhalte oder -tools zu entwickeln oder einzusetzen".