StarsMichael Douglas: Deshalb waren Sexszenen früher besser
Der Schauspieler mag es nicht, wenn für intime Szenen professionelle Koordinatoren engagiert werden.
Michael Douglas findet, dass Intimitätskoordinatoren Sexszenen meistens ruinieren.
Seit einigen Jahren ist es an Sets von Hollywoodfilmen üblich, Experten für intime Dreharbeiten zu engagieren, mit deren Hilfe sichergestellt werden soll, dass die Schauspielerinnen und Schauspieler sich während ihrer Arbeit vor der Kamera wohlfühlen. Diese sogenannten Intimitätskoordinatoren mischen sich laut dem 79-jährigen Filmstar jedoch allzu häufig in die Angelegenheiten der Regie ein und ruinieren Douglas zufolge auf diese Weise die Ästhetik der Sexszenen. Im Gespräch mit ‚Radio Times‘ erklärte der legendäre Schauspieler: „Ich bin aus dem Alter heraus, in dem ich mir darüber Sorgen machen müsste! Aber die Sache mit den Intimitätskoordinatoren ist interessant. Es fühlt sich so an, als würden die Führungskräfte den Filmemachern die Kontrolle wegnehmen.“
Nach den Erkenntnissen der letzten Jahre, unter anderem durch das #MeToo-Movement, findet es Douglas zwar grundsätzlich richtig, dass insbesondere Frauen am Set mehr Schutz gewährt werden sollte. Dennoch sieht der ‚Basic Instinct‘-Darsteller die Verantwortung vor allen Dingen bei seinen männlichen Kollegen. „Meiner Erfahrung nach übernimmt man als Mann die Verantwortung dafür, dass die Frau sich wohl fühlt“, findet er. „Man sagt: ‚Ich werde dich anfassen, wenn das für dich in Ordnung ist.‘ So geht es langsam voran, aber es sieht am Ende so aus, als würde alles natürlich ablaufen.“