Schwere Vorwürfe gegen Musikindustrie„Pussycat Dolls“-Star Kaya Jones: „Diddy“ ist nur Spitze des Eisbergs

Sängerin Kaya Jones sieht Rapper Diddy (re.) nur als Teil eines weitläufigen Missbrauchs-Netzwerks (tj/spot)
Sängerin Kaya Jones sieht Rapper Diddy (re.) nur als Teil eines weitläufigen Missbrauchs-Netzwerks (tj/spot)

imago/ZUMA Press Wire / imago/MediaPunch / Diego Corredor/MediaPunch

SpotOn NewsSpotOn News | 20.10.2024, 14:32 Uhr

Ex-"Pussycat Dolls"-Sängerin Kaya Jones ist sich sicher, dass die Missbrauchs-Prozesse gegen Sean "Diddy" Combs weitere mächtige Männer der Musik-Industrie zu Fall bringen werden. Der Skandal-Rapper sei nur die Spitze des Eisbergs.

Bereits seit 2017 geht Kaya Jones (40), zwischen 2003 und 2004 Mitglied der Burlesque-Pop-Formation "The Pussycat Dolls", mit der Musikindustrie hart ins Gericht. Im Rahmen des seinerzeit aufkommenden Weinstein-Skandals behauptete die Sängerin, dass sie und ihre Mitstreiterinnen finanziell ausgebeutet und zudem massiv sexuell missbraucht worden seien. Bei den "Pussycat Dolls" habe es sich weniger um eine Girl-Band, sondern vielmehr um einen regelrechten "Prostitutionsring" gehandelt.

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Kommen noch weitere mächtige "Anzugträger" zu Fall?

Mit Blick auf die seit Ende 2023 laufenden Missbrauchs-Prozesse gegen den Rapper Sean "Diddy" Combs (54) äußerte sich Jones nun in einem Interview mit der "Daily Mail" erneut zu dem Thema. Darin zeigte sie sich überzeugt davon, dass der Skandal um den Musik-Mogul auch weitere mächtige "Anzugträger" in der Branche zu Fall bringen werde, die sie und andere Künstler sexuell missbraucht hätten.

In dem Gespräch sagte sie unter anderem: "Das geht weit über Puff Daddy hinaus. Und ich glaube, die Sache mit P. Diddy hat so viele Leute beunruhigt, dass sie sich fragen: 'Whoa!' Aber es geht nicht nur um ihn. In unserer Branche läuft etwas gewaltig schief, weil wir zugelassen haben, dass dieses Verhalten weiter zunimmt." Missbrauch sei in der Unterhaltungsindustrie weit verbreitet und komme in vielen verschiedenen Formen vor.

Sie hoffe sehr, dass "einige Leute" aus dem Umfeld des mittlerweile inhaftierten Sean Combs unter dem Druck der gegen ihn erhobenen Vorwürfe "umkippen" würden und somit weitere Namen und Missbrauchsfälle ans Licht kämen.