Mindestens 95 ToteKönig Felipe: Umweltkatastrophe in Spanien ist „nationale Tragödie“

König Felipe VI. von Spanien bei einer Gedenkminute für die Opfer der Umweltkatastrophe. (dr/spot)
König Felipe VI. von Spanien bei einer Gedenkminute für die Opfer der Umweltkatastrophe. (dr/spot)

imago/PPE

SpotOn NewsSpotOn News | 31.10.2024, 12:11 Uhr

Nach dem verheerenden Unwetter mit mindestens 95 Toten in Spanien hat König Felipe VI. seine tiefe Betroffenheit ausgedrückt. Er dankte den Rettungskräften und zivilen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz.

Mit schwarzer Krawatte als Zeichen der Trauer hat Spaniens König Felipe VI. (56) seine tiefe Erschütterung über die Folgen der verheerenden Unwetterkatastrophe zum Ausdruck gebracht. Bei der schlimmsten Naturkatastrophe des 21. Jahrhunderts in Spanien sind mindestens 95 Menschen ums Leben gekommen, Dutzende werden noch vermisst, wie unter anderem die spanische Tageszeitung "El País" berichtet.

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"Ich bin zutiefst betroffen von den enormen Zerstörungen und dem Verlust so vieler Menschenleben", erklärte der Monarch bei einem Auftritt in Madrid laut "ABC España". Er und Königin Letizia (52) seien in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer und allen Betroffenen. Zum Gedenken der Opfer wurde eine Schweigeminute abgehalten.

Besonders würdigte Felipe in seinen Worten den unermüdlichen Einsatz der Rettungskräfte wie auch die spontane Hilfsbereitschaft vieler Bürger. "Es gab zahlreiche heldenhafte Aktionen von Menschen, die andere aus gefährlichen Situationen gerettet oder Hilfsbedürftige mit dem Nötigsten versorgt haben", so der König. Über 1.000 Einsatzkräfte der militärischen Notfalleinheit UME sind aktuell laut "El País" im Katastrophengebiet im Einsatz.

Königshaus unterstützt Rettungseinsatz

Der König steht nach eigenen Angaben in engem Kontakt mit Regierungschef Pedro Sánchez (52) sowie den Präsidenten der besonders betroffenen Regionen Valencia, Andalusien und Kastilien-La Mancha. Per Videokonferenz ließ er sich über die aktuelle Lage informieren. Das Königshaus stellt auch eigene Kräfte zur Verfügung: So habe Felipe den Berichten zufolge angeordnet, dass der königliche Sicherheitsdienst und die Königliche Garde die Rettungsarbeiten unterstützen sollen. Die spanische Flagge am Zarzuela-Palast weht zudem mittlerweile auf halbmast.

Die Naturgewalt hat vor allem in Valencia eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Viele Ortschaften sind noch immer von der Außenwelt abgeschnitten. Die Bergung von Opfern und die Beseitigung der massiven Schäden werden sich noch lange hinziehen. "Wir müssen in dieser schweren Stunde zusammenstehen und den Betroffenen schnell und unbürokratisch helfen", zitiert "El País" den König.

Der Monarch rief auch zur Vorsicht auf, da sich die gefährliche Wetterlage in einigen Regionen noch fortsetzen könnte. Die sintflutartigen Regenfälle der vergangenen Tage haben zu den schlimmsten Überschwemmungen in Spanien seit vielen Jahrzehnten geführt.