In den kommenden WochenAmazon stellt Freevee ein: Was ändert sich für Kunden?

Aus von Freevee: Bietet Amazon künftig keine kostenlosen Streaming-Inhalte mehr? (wue/spot)
Aus von Freevee: Bietet Amazon künftig keine kostenlosen Streaming-Inhalte mehr? (wue/spot)

Nicoleta Ionescu/Shutterstock.com

SpotOn NewsSpotOn News | 13.11.2024, 14:52 Uhr

Amazon wendet sich von seiner Streaming-Marke Freevee ab. Aber warum geht der Versandriese diesen Schritt und was ändert sich für die Kundschaft?

Nach gut fünf Jahren ist Schluss. Amazon wird sich schon in Kürze von seiner Streaming-Marke Freevee verabschieden. Ein Sprecher des Versandriesen bestätigt dem US-Branchenmagazin "Variety" diesen Schritt und erklärt auch den Grund für das Aus des kostenlosen aber werbefinanzierten Angebots. Für Nutzerinnen und Nutzer soll sich angeblich nicht sonderlich viel ändern.

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Kostenlose Serien und Filme künftig unter neuer Bezeichnung

Die kostenlose Streaming-Alternative wird demnach über die kommenden Wochen dicht machen. Für Userinnen und User bedeute dies aber nicht, dass die Inhalte verloren gehen. Stattdessen sollen Filme und Serien zu Prime Video wandern, nachdem es dort seit Anfang des Jahres auch Werbung gibt – solange Kunden nicht zusätzlich zum Prime-Abo 2,99 Euro zahlen.

"Um Kunden ein einfacheres Seherlebnis zu bieten, haben wir beschlossen, das Freevee-Branding auslaufen zu lassen", erklärt der Sprecher. "Die für Prime-Mitglieder verfügbaren Inhalte bleiben unverändert, und ein umfangreiches Angebot an kostenlosen Streaming-Inhalten wird auch für Nicht-Prime-Mitglieder weiterhin verfügbar sein", heißt es. Dem Bericht zufolge werden entsprechende Inhalte künftig unter der Bezeichnung "Watch for Free" gebündelt. Ob das Ganze auch in Deutschland so heißen wird, ist derzeit nicht bekannt, denkbar ist beispielsweise eine Wendung wie "Kostenlos anschauen". Vermutlich wird auch weiterhin Werbung eingeblendet.

Ursprünglich war der werbefinanzierte Dienst vor knapp einem halben Jahrzehnt in den USA unter dem IMDb-Label (Internet Movie Database) gestartet. Die Filmdatenbank gehört schon seit Ende der 1990er Jahre zu Amazon. 2022 wurde das Angebot zu Amazon Freevee umbenannt. Seit Sommer desselben Jahres konnten dann auch deutsche Nutzerinnen und Nutzer ohne Abo auf Serien und Filme zugreifen, solange sie mit Werbung leben konnten. Im Februar hatte Amazon nach der Einführung von Werbung bei Prime Video entsprechende Berichte über eine mögliche Freevee-Einstellung noch dementiert.

Das Prime-Abo ist derzeit nach einem kostenlosen 30-tägigen Probezeitraum für wahlweise 8,99 Euro monatlich oder 89,90 Euro im Jahr erhältlich. Für Studenten, Auszubildende und rundfunkbeitragsbefreite Kundschaft gibt es vergünstigte Angebote.