Seltener Auftritt„Lindenstraße“-Star Georg Uecker besucht Aids-Gala in Köln
Nur noch selten tritt Georg Uecker in der Öffentlichkeit auf. Anlässlich der diesjährigen Aids-Gala in Köln machte der Schauspieler nun aber eine Ausnahme.
Georg Uecker (62) kehrt auf den roten Teppich zurück. Der ehemalige "Lindenstraße"-Star zeigte sich am 2. Dezember im Rahmen der Aids-Gala in Köln im Blitzlichtgewitter. Der Schauspieler selbst lebt seit 1993 mit der Diagnose HIV positiv. Für Uecker ist es der erste Auftritt seit Jahren: Zuletzt lief er 2021 freudestrahlend bei der Premiere des Musicals "Ku'damm" über den roten Teppich.
Er machte seine Diagnose nach jahrelangen Spekulationen öffentlich
Mitte der 2000er Jahren wurde immer wieder spekuliert, ob Uecker an einer schweren Erkrankung leide: 2006 verlor er sichtlich an Gewicht und mied immer häufiger die Öffentlichkeit. Drei Jahre später pausierte er sogar für mehrere Monate die Dreharbeiten für die "Lindenstraße". Der Serienerfinder Hans W. Geißendörfer (83) erklärte damals: "Ja, es stimmt. Georg Uecker ist krank. Es ist ja nicht zu übersehen. Er hat ein Problem mit den Lymphen." Es sei aber kein Krebs und auch kein Aids.
Erst Jahre später bestätigte Uecker in einem Interview mit dem Magazin "Schwulissimo" seine Diagnose: "Tatsache ist […], dass ich HIV-positiv bin." Er vermute, dass er bereits mehr als 30 Jahre mit dem Virus infiziert sei, er wisse es aber definitiv seit 25 Jahren. "Dank der Pharmaindustrie und einer in jeglicher Hinsicht positiven Lebenseinstellung" gehe es ihm mittlerweile gut, wie Uecker in dem Gespräch zu verstehen gab. Er sei "völlig fit und fest entschlossen, ein schriller Alter zu werden".
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2018 offenbarte Uecker in seiner Biografie "Ich mach' dann mal weiter!", dass er 1993 nicht nur die Diagnose HIV bekam. Gleichzeitig wurde ihm mitgeteilt, dass er an Krebs erkrankt sei: "Ich hatte ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt. Er redete nicht lange um den heißen Brei herum." Lymphknotenkrebs habe die Diagnose damals gelautet. Daraufhin musste sich Uecker einer Chemotherapie unterziehen. "Ich war aufgequollen, hatte am Körper kein einziges Haar mehr, selbst die Augenbrauen waren ausgefallen", erinnerte sich der heute 62-Jährige in seinem Buch. Fünf Jahre später besiegte er die Krankheit.