StarsMichael Schumacher: Sohn von Angeklagtem spricht im Erpressungs-Skandal
Michael Schumachers Familie brachte am Dienstag (10. Dezember) eine Erpressung vor Gericht.
Der ehemalige Bodyguard der Formel-1-Legende, Markus F., hatte in den Jahren, in denen er für die Schumachers tätig war, Bild- und Videomaterial von Michael gesammelt – vor und nach dessen Ski-Unfall im Winter 2013. Nach seiner Entlassung soll er dieses Material an zwei Komplizen, Yilmaz T. und dessen Sohn Daniel L., verkauft haben. Die wiederum wollten die Schumachers damit auf 15 Millionen Euro erpressen.
Noah L., der jüngere Sohn des Angeklagten, äußerte sich jetzt gegenüber ‚Welt‘ und spielt den Fall herunter: „Erpressen ist, wenn ich jemanden bedrohe, zum Beispiel mit Gewalt, um etwas zu bekommen. Wenn ich aber zu ihm hingehe und sage: ‚Ich habe hier etwas, wollen Sie das kaufen?‘ Dann ist das meiner Meinung nach keine Erpressung.“ Er bezeichnet die Erpressung stattdessen als „Verkaufsgespräch“, bei dem es Verträge und die Einbeziehung von Anwälten gegeben habe.
Der Anwalt von Daniel L. fand die Aussagen des Bruders seines Klienten vor der Presse aber gar nicht gut. Nach der Gerichtsverhandlung, bei der auch Noah anwesend war, wurde er erneut von Reportern mit Fragen bombardiert. Laut ‚Bild‘ soll der Anwalt ihn aber wütend von den Mikrofonen weggezogen haben.