Dschungelcamp-Exit an Tag 13„Unterste Schublade“: Jörg Dahlmann schimpft über Edith Stehfest
Dschungelcamp-Tag 13 war der Unglückstag von Jörg Dahlmann: Als Fünfter muss er die Show verlassen. Unter den Reality-Stars habe er "erstmal keine Chance" gehabt, erklärt er im Interview. Zudem spricht er über Edith Stehfests Verhalten und seine Freundschaft zu Maurice Dziwak.
Schweren Herzens muss Jörg Dahlmann (66) das Dschungelcamp als Fünfter verlassen. Vor seinem Exit bei der RTL-Show "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" (auch bei RTL+) hätte der Sportkommentator noch eine Prüfung absolvieren sollen – Anna-Carina Woitschack (32) brach diese jedoch vorzeitig ab. Inwiefern er ihre Entscheidung nachvollziehen konnte und welche Entwicklung er sich von Edith Stehfest (29) wünscht, verrät er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Außerdem spricht er über seine Freundschaft mit "Ziehsohn" Maurice Dziwak (26).
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Sind Sie enttäuscht, dass es für Sie vorbei ist?
Jörg Dahlmann: Ja klar bin ich enttäuscht und ich war auch traurig, als Sonja sagte, dass ich raus muss. Auf der anderen Seite bin ich voller Dankbarkeit, weil ich weiß, dass viele Menschen Geld ausgegeben haben, um für mich anzurufen. Ich war ja in einer Challenge mit so vielen Reality-Stars, Schauspielern, Sängern, die eine große Community haben. Ich hatte vor dem Einzug etwas über 10.000 Follower bei Instagram. Wie viele es im Augenblick sind, weiß ich nicht, aber damit hatte ich erstmal keine Chance. Für mich war es so, dass ich von Platz zwölf gestartet bin. Und dann eben in zwei Wochen vier Plätze in der Tabelle hochzuklettern, ist aller Ehren wert – die Fußballer werden wissen, was das bedeutet.
Geknickt war vor allem Maurice Dziwak, dem Sie aus Zuschauersicht sehr nahestanden. Wie eng waren Sie wirklich mit ihm?
Dahlmann: Wir waren wirklich ein Kopf und ein Arsch, wie wir im Ruhrgebiet sagen. Wir sind beide aus der Gegend und tragen das Herz auf der Zunge. Wir haben uns von der ersten Sekunde an wunderbar verstanden, weil wir ähnlich ticken. Wir haben wirklich ein gutes Verhältnis miteinander gehabt und das werden wir auch zu 100 Prozent nach dem Dschungelcamp pflegen. Da ist eine kleine Freundschaft entstanden.
Werden Sie auch mit anderen Campern in Kontakt bleiben?
Dahlmann: Ich werde mit einigen Campern in Kontakt bleiben, die mir sehr nahestanden. Mit Anna-Carina, ihrem Partner Daniel und meiner Lebensgefährtin Claudia werde ich zusammen essen gehen. Ich werde mich auch mit Alessia und unseren Partnern treffen. Sie will uns italienisch bekochen. Und Lilly werde ich auch treffen. Sie habe ich sowieso schon ab und zu mal getroffen, weil ich ihren Freund Thorsten Weck sehr gut kenne. Ganz am Anfang haben wir Camper vorgehabt, eine WhatsApp-Gruppe zu gründen, aber das kommt nicht zustande, da bin ich mir sicher. Es gab dann doch zu viele Reibereien.
Sie haben Anna-Carina Woitschack nach der abgebrochenen Prüfung getröstet und in Schutz genommen. Wie haben Sie sie sonst im Camp erlebt?
Dahlmann: Anna ist eine starke und tolle Frau. Bei ihren Prüfungen konnte ich jede einzelne Situation nachvollziehen. Beim Bungeesprung musste sie als Erstes hoch – hätte ich das gemusst, hätte ich womöglich auch nicht den Mut gehabt.
Auch bei der zweiten Prüfung gilt: Man muss sich immer in die Lage der Person reinversetzen. Man geht in das Dunkel hinein und weiß nicht, wie weit man tauchen muss und wo wieder Luft sein wird. Das kann ich nachempfinden.
Bei ihrer letzten Prüfung habe ich es gemeinsam mit ihr erlebt. Es war pechschwarz in der Sonnenbank und man lag angeschnallt am Boden. Für Anna war die Klaustrophobie das Problem. Wer lästert, dass sie nicht tough genug ist, und wer über klaustrophobe Menschen lästert, hat kein Gefühl für Andere.
Also ärgern Sie sich nicht, dass sie die Prüfung nicht absolviert hat und Sie dann schließlich gehen mussten?
Dahlmann: Nein, ich ärgere mich überhaupt nicht, sondern hatte vollstes Mitgefühl. Wer hat nicht schon mal diese Situation erlebt, in der Panik gefangen zu sein? Dass man in der Panik sagt: "Ich kann es einfach nicht", ist absolut nachvollziehbar.
Edith Stehfest sorgt weiterhin für viel Zündstoff. Wie haben Sie sie im Camp erlebt, wie ist Ihre Haltung zu ihr?
Dahlmann: Edith sehe ich sehr gespalten. Ich mag an ihr diese kreative Art, dass sie aus allem etwas machen kann. Sie hat so viele Talente, ist eine gelernte Krankenschwester, intelligente Frau, hat großes Wissen und kann super kochen. Das sind viele Vorzüge, aber sie muss auch daran arbeiten, nicht so viel zu lästern, hinter dem Rücken über andere Menschen zu reden, zum Teil zu lügen. Ich hoffe, dass sie diesen Rat annimmt. Den habe ich ihr auch gegeben, als sie im Camp sinngemäß über Anna-Carina gesagt hat: "Du redest hier über Essen, aber holst null Sterne." Das war sowas von unterste Schublade. So etwas sagt man einfach nicht. Und wenn sie es sagt, muss sie die Eier haben, zu ihr zu gehen und das unter vier Augen zu besprechen.
Im Camp haben Sie immer wieder Schlager umgetextet und gesungen. Wird es eine Platte von Ihnen geben?
Dahlmann: Es gibt tatsächlich eine Single, die jetzt rausgekommen ist, und zwar mit den Produzenten von "Layla". Der Titel wurde ja in Deutschland heftig diskutiert. Die Produzenten haben jetzt einen Fußball-Song mit mir aufgenommen, in dem es um Zusammenhalt geht, und dass man gemeinsam Ziele erreicht. Ich habe mich sehr über das Angebot gefreut und ihn kurz vor dem Camp eingesungen. Wer Fußballlieder mag, wird viel Spaß daran haben.
Wer soll Ihrer Meinung nach gewinnen?
Dahlmann: Das ist keine große Überraschung für viele, die das Dschungelcamp geschaut haben: Ich gönne natürlich Maurice, meinem Ziehsohn aus dem Ruhrgebiet, ganz besonders den Sieg. Zu 70 Prozent, würde ich sagen, Maurice. Zu 20 Prozent hoffe ich, dass Anna-Carina das Ding gewinnt. Sie ist so eine bezaubernde, tolle Frau. Es hat mir sehr wehgetan, dass sie nach der abgebrochenen Dschungelprüfung so attackiert wurde. Und zu 5 Prozent wünsche ich mir, dass Alessia, die ich vorher überhaupt nicht kannte und über die ich vorher auch Negatives gelesen hatte, gewinnt. Und Lilly gönne ich es auch nochmal zu 5 Prozent. Ich wünsche mir, dass eine von den Vieren gewinnt.