StarsLang erwartete 9-Stunden-Doku über Prince von Netflix abgesagt
Eine lang erwartete neun Stunden lange Dokumentation über Prince wurde von Netflix nun doch abgesagt.
Unter der Regie des Oscar-prämierten Filmemachers Ezra Edelman wurde das Projekt Berichten zufolge gestrichen, nachdem es Spannungen mit dem Nachlass des verstorbenen ‚Purple Rain‘-Sängers gegeben hatte. Das Nachlass-Team und der Streaming-Dienst gaben deshalb in einer gemeinsamen Erklärung am Freitag (7. Februar) bekannt gaben, dass sie getrennte Wege gehen werden.
„Das Prince Estate und Netflix haben eine gegenseitige Vereinbarung getroffen, die es dem Estate ermöglicht, eine neue Dokumentation mit exklusiven Inhalten aus dem Archiv von Prince zu entwickeln und zu produzieren“, heißt es in der Erklärung. Die Nachlass-Verwalter wollen mit der Dokumentation also scheinbar in eine andere Richtung gehen und die Netflix-Dokumentation wird daher nicht veröffentlicht.
Der 50-jährige Filmemacher Ezra hatte seit 2019 an dem Projekt gearbeitet, nachdem er von Netflix dafür angeheuert worden war. Laut ‚The New York Times‘ lag der endgültige Schnitt in seinem und Netflix‘ Recht, während das Estate das Recht behielt, den Film auf sachliche Genauigkeit zu überprüfen. Das Estate erhielt 2023 eine Schnittversion der Dokumentation und antwortete mit einer 17-seitigen Liste von Änderungswünschen, so der Anwalt L Londell McMillan, einer der Administratoren des Estates. Und während Ezra einigen Änderungen zustimmte, lehnte er andere ab – offenbar zu viele für die Nachlassverwalter.
Sasha Weiss, Kulturreporterin von ‚The New York Times‘, die eine private Vorführung des Films besuchte, beschrieb die Dokumentation als „verfluchtes Meisterwerk“ und berichtete, dass sie eine eingehende Untersuchung von Princes Musik, Karriere und Privatleben lieferte – einschließlich Aspekten, die er vor seinem Tod im Jahr 2016 im Alter von 57 Jahren privat hielt. Die Dokumentation enthielt Interviews mit mehr als 70 Personen sowie bislang ungesehenes Filmmaterial aus Princes Archiv.