Free-TV-Premiere von "DGHNDMBSR"Stefan Raab: Unterhaltsamer Polit-Talk mit Robert Habeck
Die erste Free-TV-Ausgabe von "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" auf RTL wurde mit Robert Habeck und Barbara Schöneberger zum unterhaltsamen Polit-Talk. Inklusive mehr oder weniger ernstzunehmenden Wahlempfehlungen.
Stefan Raabs (58) "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" feierte am Mittwochabend Free-TV-Premiere auf RTL. Die Show steht, wie nun jeden Mittwoch, seit dem Morgen beim Streamingdienst RTL+ bereit und wird abends um 20:15 Uhr bei RTL gezeigt.
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Zu Gast waren in der "ersten Entertainment-Quiz-Competition-Hybridshow der Welt", wie Raab sie in seiner Moderation nannte, Grünen-Politiker Robert Habeck (55) und Moderatorin Barbara Schöneberger (50). So wurde es eine ungewöhnliche politisch erste Ausgabe.
Erst gab es Seitenhiebe auf ProSieben, Häme für Sonja Zietlow (56) und Snapchat-Filter für Friedrich Merz (69) und Olaf Scholz (66) beim Kanzlerduell. Dann startete Raab eine Aktion für oder gegen Giovanni Zarrella (46), der seine Fans auf Instagram gefragt hatte, was sie sich in seiner nächsten CD-Box wünschen würden. Raab rief dazu auf, die Kommentarspalte des Sängers mit dem Wort "Schweinemett" zu fluten.
Ein bisschen lustiger war Raab als er zur Improvisation gezwungen wurde: In einem Einspieler stellte er sich bei sämtlichen RTL-Stationen als neuer RTL-Chef vor. Inklusive während der Live-Sendung von ntv und "Punkt 12", der Journalistenschule und hinter den Kulissen in der Küche oder im Styling-Department.
Habeck lacht über Wahlwerbesongs von Raab
Robert Habeck, Kanzlerkandidat der Grünen, präsentierte sich humorvoll und ohne Allüren. Auf Raabs eigens komponierten, funkigen Wahlwerbesong "Green as Fuck" mit Kiffer-Anspielungen, reagierte er mit "Super Ding". Auch für die FDP hatte Raab einen Song komponiert, dessen Songtext "Christian Linder ist ne Lusche" Habeck ein bisschen mehr amüsierte. Noch mehr kichern musste der Politiker über die Textzeile des SPD-Songs: "SPD ist nicht so scheiße wie ihr meint."
Der Wirtschaftsminister sprach auch über die Causa Migrationsgesetz. Er glaube, dass die Union den Schulterschluss mit der AfD bereue. Die Rüge von Angela Merkel (70) an Friedrich Merz verglich Habeck auf sich bezogen damit, "als ob Joschka Fischer, Jürgen Trittin, Renate Künast und Reinhard Bütikofer sagen: 'Robert, das war falsch'".
Habeck versicherte auch, er sei "mehr als zufrieden" mit seinem Gehalt und sprach sich gegen eine Erhöhung aus: "Wenn man Geld verdienen will, dann wird man nicht Politiker. Das wäre der falsche Antrieb." Auf die Frage, warum Merkel denn nun mit ihrem Buch ein Comeback feiere, kontert Habeck schlagfertig: "Sie sind ja auch wieder da."
Schöneberger hat "gewisse Sympathien" für Habeck
Es blieb auch politisch als Barbara Schöneberger im Studio eintraf. Sie dürfe sich als ARD-Moderatorin während der Wahlphase nicht öffentlich zu ihrer Präferenz äußern, erklärte Schöneberger. Füßelte dann aber Richtung Habeck und sagte: "Aber ich glaube, gewisse Sympathien kann man nicht unterdrücken." Raab drückte sich um eine klare Wahlaussage mit dem Satz: "Ich wähle den Hässlichen."
Dann ging es an das titelgebende Spiel. Studentin Hannah, 25, aus Mönchengladbach durfte gegen Raab antreten, schied allerdings schon beim ersten Spiel aus. Raab bewies bei der Herausforderung, drei Besen in einer Suppenkelle zu balancieren, weitaus mehr Geschick.