"Sex and the City"-Star60. Geburtstag von Kristin Davis: So wurde sie zu Charlotte York

Kristin Davis verkörpert seit mehr als 25 Jahren die hoffnungslose Romantikerin Charlotte York. (paf/spot)
Kristin Davis verkörpert seit mehr als 25 Jahren die hoffnungslose Romantikerin Charlotte York. (paf/spot)

Xavier Collin/Image Press Agency/ddp/Sipa USA

SpotOn NewsSpotOn News | 23.02.2025, 09:15 Uhr

Kristin Davis, die heute ihren 60. Geburtstag feiert, wurde als Charlotte York in "Sex and the City" bekannt. Mit ihrer Rolle hat sie jedoch eher wenig gemein...

Kristin Davis (60) kennen viele Serienfans als Charlotte York. Seit 1998 spielt die Schauspielerin, die am 23. Februar ihren 60. Geburtstag feiert, die Rolle der hoffnungslosen Romantikerin: Erst in "Sex and the City" und den Spin-off-Filmen, später in dem Serienableger "And just like that…". Neben Sarah Jessica Parker (59), Cynthia Nixon (58) und Kim Cattrall (68) verewigte sie sich mit "SATC" in einer Kultshow, die für ihren Durchbruch sorgte.

Angebot für Vorsprechen als Carrie Bradshaw

Einem großen TV-Publikum wurde Davis, die 1987 ihr Schauspielstudium abschloss, erstmals Mitte der 1990er Jahre durch die Serie "Melrose Place" bekannt. In der US-Serie verkörperte sie in Staffel drei und vier Brooke Armstrong, die mit ihrem arroganten und teils bösartigen Charakter für viel Aufruhr sorgte. Nach 34 Episoden war für Davis die Zeit am Set jedoch vorbei: Ihre Serienfigur starb, nachdem sie in betrunkenem Zustand in einen Pool gefallen war.

Für die Schauspielerin öffneten sich durch die TV-Show einige Türen. So war sie danach in einer Gastrolle in der beliebten Serie "Seinfeld" zu sehen. Auch bis zu ihrem "SATC"-Casting dauerte es nicht lange: 1998 verkörperte sie erstmals Charlotte York. Fast hätte sie jedoch eine andere Rolle erhalten, wie sie im Januar 2025 in ihrem Podcast "Are You A Charlotte?" erzählte. Ursprünglich habe der Serienschöpfer Darren Star (63) sie gebeten, für Carrie Bradshaw vorzusprechen. Davis habe jedoch Zweifel gehabt, der Rolle zu genügen und sei sehr gestresst gewesen. "Ich dachte mir: 'Ich kann das unmöglich durchziehen'", erklärte sie im Podcast. Stattdessen habe sie Charlotte York für sich entdeckt. "Sie schien jünger in ihrer Sichtweise und offener als die anderen Charaktere zu sein, womit ich mich zu der Zeit sehr identifizieren konnte", so Davis.

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Wie ähnlich ist sie Charlotte York?

Fragt man die Schauspielerin heute, wie sehr sie ihrer Serienfigur ähnelt, gibt sie eine andere Antwort. 2023 erklärte sie im Podcast "Best Friend Energy", die "Essenz" ihrer Persönlichkeit sei die gleiche, jedoch hätten sie und Charlotte "sehr unterschiedliche Lebensweisen". Im Gegensatz zu der traditionellen Galeristin strebe sie keine Ehe an. "Ich bin nicht verheiratet. Ich war noch nie verheiratet. Das ist nicht mein Ding. Ich war nie darauf konzentriert", erklärte sie. Um ihren Charakter so gut wie möglich verkörpern zu können, habe es dementsprechend "einiges an Schauspielerei" benötigt.

Kristin Davis hat zwei Kinder. 2011 adoptierte sie Tochter Gemma Rose, 2018 stieß Adoptivsohn Wilson zu ihrer kleinen Familie hinzu. Dass Charlotte ihre Tochter in "Sex and the City" ebenfalls auf den Namen Rose taufte, sei ihr damals nicht bewusst gewesen. 2012 erklärte sie im Gespräch mit Talkshow-Host Anderson Cooper (57), sie habe es "total vergessen" gehabt. "Da ich die ganze Sache im Geheimen gemacht habe, habe ich mit niemandem über die Namenswahl oder das Adoptieren geredet und ich habe die Verbindung nicht erkannt", erklärte sie.

Als zweifache Mutter sei sie weiterhin offen für eine Beziehung, jedoch sei das Dating als Mutter "hart", so Davis in einer "People"-Titelstory. Aktiv auf der Suche nach einem Partner sei sie aktuell nicht. Dabei wollte offenbar sogar Sarah Jessica Parker helfen. "Meine Freunde meinen, dass ich auf Dates gehen sollte, da das Leben kurz ist", schilderte Davis. Ihre Schauspielkollegin habe sie auf einer Dating-App anmelden wollen, woran Davis sie jedoch gehindert habe. "Ich sagte: 'Sarah Jessica, ich werde dich umbringen'."

Schönheitsdruck ging nicht an ihr vorbei

Davis lernte in ihrer Karriere auch die Schattenseiten des Schauspielgeschäfts kennen. Schon während ihrer "Melrose Place"-Zeit sah sie sich einem Interview mit "Haute Living" zufolge mit Schönheitsidealen konfrontiert. Das Set sei für sie "ein Ort voller dürrer Frauen mit blondem Haar und blauen Augen" gewesen, weshalb sie sich gefragt habe: "Was mache ich hier eigentlich?". Doch der Druck habe auch auf andere Weise von außen auf sie eingewirkt. Im "People"-Interview erzählte sie, ihr damaliger Co-Star Thomas Calabro (66) sei auf sie zugekommen und habe gesagt: "Oh, ich weiß, dass die Produzenten sehr gestresst sind, aber ich finde es einfach toll, dass wir eine Frau haben, die Kurven hat.'" Daraufhin habe sie ein Gespräch mit dem Herstellungsleiter gesucht, der betont habe, dass sie "wunderschön" aussehe, aber nicht zunehmen solle.

Auch später begleitete der Schönheitsdruck Davis, da die Öffentlichkeit ihr Aussehen kommentierte. "Es ist schwer, ständig mit seinem jüngeren Ich konfrontiert zu werden. Und es ist eine schwierige Aufgabe, sich daran zu erinnern, dass man nicht so aussehen muss. Das Internet will, dass man so aussieht – aber gleichzeitig will es auch nicht, dass man so aussieht", teilte Davis ihre Erlebnisse mit "The Telegraph". Erst habe sie sich mit Botox eine Stirnfalte wegspritzen lassen, bevor sie mit Filler gegen ihre Falten vorgegangen sei. Sie habe gute als auch schlechte Erfahrungen gemacht, sie schließlich aber auflösen lassen. Davis sei "schonungslos verspottet" worden, erklärte sie rückblickend über die Kommentare zu ihrem Aussehen. Heute gehe sie gelassener mit alldem um. Sie habe "keine Zeit", sich mit derartigen Dingen aufzuhalten.