MusikABBA: Neues zu den neuen Songs und der Hologramm-Tour
ABBA und eine neverending Story. Im Sommer 2017 nahm die wohl erfolgreichste schwedische Band aller Zeiten die zwei neue Songs „I Still Have Faith In You“ und„ Don’t Shut Me Down“ auf, die ursprünglich schon letztes Jahr Premiere haben sollten.
Immer und immer wieder wurde der Veröffentlichungstermin für die erste neue Musik seit 35 Jahren verschoben. Der Grund: Die ABBA-Masterminds Björn Ulvaeus und Benny Andersson sind an der Entwicklung einer hochtechnisierten Hologramm-Tour beteiligt. Da die Herrschaften bekanntlich nichts, aber auch gar nichts dem Zufall überlassen, sind die „ABBAtare“ offenbar noch nicht gut genug und somit wohl auch noch nicht bühnenreif.
Jetzt äußerte sich ABBA-Texter Björn erneut dazu. „Wir haben einige neue Songs aufgenommen, und die werden Sie wahrscheinlich nächstes Jahr hören, zumindest einen“, verriet er im Gespräch mit dem britischen Sender ‚BBC Radio 2.
Keine Reunion für Jubiläumsfestival
Doch ein Veröffentlichungsdatum wollte Ulvaeus noch immer nicht nennen. Somit steht auch noch nicht fest, wann die Band auf die mit Spannung erwartete Hologramm-Welttournee geht, die von den digitalen Avataren ihrer vier Mitglieder – Björn Ulvaeus, Agnetha Fältskog, Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad – performt wird.“Das ist wirklich, wirklich aufregend“, sagte Ulvaeus am Freitag und fügte hinzu, dass die Tour bestehen werde aus „Live-Musikern und riesigen Avataren, die alte und neue Lieder singen“. Premiere sollen die Figuren in einer von NBC und BBC produzierten TV-Show haben.
Ein Auftritt des echten wiedervereinigten Quartetts beim 50. Glastonbury-Festival komme für ihn auch nicht in Frage: „Oh, nein. Es ist ein klares, klares Nein.“
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Ein paar Worte zu Gretas Thunberg
Übrigens: Der schwedische Musiker hat Greta Thunberg gegen ihre Kritiker in Schutz genommen. Das Patriarchat habe einfach Angst vor einer 16-Jährigen mit Superkräften, sagte die 74 Jahre alte Popmusik-Ikone in einer Video-Botschaft, die die Zeitung „Svenska Dagbladet“ am Freitag veröffentlichte.
Er frage sich, wie Männer in seinem Alter so tief sinken und das Aussehen eines Kindes kritisieren könnten. „Der Grund ist natürlich der Mangel an Gegenargumenten.“ Selbst wenn man nicht mit allem übereinstimme, was Thunberg sage oder tue, so müsse man ihren Mut und ihre Entschlossenheit bewundern. „Ich glaube, die schwedische Schriftstellerin Astrid Lindgren hätte Greta gemocht.“ Thunberg sei „wie eine trotzige und zutiefst nachdenkliche Pippi Langstrumpf“. (KT/dpa)