Fair FashionNachhaltige Mode: Die wichtigsten Infos und Labels im Überblick

nachhaltige mode
nachhaltige mode

www.instagram.com/armedangels/

Redaktion KuTRedaktion KuT | 09.06.2022, 08:57 Uhr

Am Thema „Nachhaltigkeit“ kommt 2020 keiner mehr vorbei! Auch die Modebranche setzt ihren Fokus immer stärker auf Umweltbewusstsein und faire Produktion. Aber was ist nachhaltige Mode überhaupt? Wir haben alle Infos im Artikel und verraten, welche Modelabels du unbedingt auf dem Radar haben solltest.

In der Modebranche tut sich in Sachen Nachhaltigkeit aktuell eine ganze Menge. Fair Fashion, Grüne Mode, nachhaltige Mode, Eco-Mode: Es gibt inzwischen etliche Begriffe, die Textilien, die unter fairen Bedingungen für Umwelt und Menschen hergestellt werden, beschreiben. Auch immer mehr deutscher Modelabels beweisen, dass Fair Fashion wirklich trendy sein kann.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von ARMEDANGELS (@armedangels)

Was bedeutet nachhaltige Mode?

Wer bei nachhaltiger Mode sofort an schlabbrige Pullis und Latzhosen denkt, der liegt völlig falsch. Fair Fashion ist inzwischen richtig stylisch und sogar viele High Fashion Labels setzen heutzutage auf Nachhaltigkeit. Damit ein Produkt als rundum nachhaltig gilt, müssen bei der Herstellung verschiedene Kriterien eingehalten werden: Die Materialien stammen aus biologischem Anbau/Tierhaltung, kein Einsatz von giftigen Chemikalien, niedriger Ressourcenverbrauch, und faire Arbeitsbedingungen (keine Kinderarbeit, faire Löhne und Arbeitsschutz).

Video News

Wo kann man nachhaltige Mode kaufen?

Mittlerweile gibt es viele Modelabels, die auf eine faire und umweltfreundliche Produktion setzen. Wir verraten dir drei Labels, die du dir unbedingt merken solltest.

Attire

Mit Attire baut Influencerin Xenia Adonts ihr eigenes nachhaltiges Modelabel auf. Transparenz steht für die gebürtige Hamburgerin hier an erster Stelle. Deshalb arbeitet Xenia nur mit kleinen, meist familiären Betrieben zusammen. So kann sie ihre Kunden immer genauestens darüber informieren, woher die Materialien kommen und wie ihre Produkte entstehen.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von attire (@attire)

The Tracksuit Club

„Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!“ Sorry Karl, dieser Satz ist einfach nicht mehr zeitgemäß! Das Label „The Tracksuit Club“ stellt coole Streetwear aus nachhaltigen Materialien, wie zum Beispiel recyceltes PET und Bio-Baumwolle, her. Im Shop lassen sich neben stylischen Tracksuits auch Unisex-T-Shirts, Hoodies und Socken finden.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von TTC | THE TRACKSUIT CLUB (@thetracksuitclub)

Lovjoi

Das nachhaltige Modelabel aus Süddeutschland produziert nicht nur fair, sondern auch sozial. In der Produktionsstätte werden fünf professionelle Schneider beschäftigt, die aus Syrien nach Deutschland geflüchtet sind. Um Massenware zu vermeiden, werden die einzelnen Produkte bei Lovjoi erst nach Bestellung angefertigt.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von LOVJOI (@lovjoi_com)

Nachhaltige Modeblogs

Inzwischen gibt es unzählige Modeblogs und Fashion-Influencer. Auch hier wird die Fair-Fashion-Nische immer größer. Ganz nach dem Motto „Gut aussehen und Gutes tun“ gibt es mittlerweile unzählige Blogger, die online regelmäßig für nachhaltige Outfit-Inspiration sorgen. Drei deutschsprachige Blogs, die du unbedingt auf dem Schirm haben solltest sind Daria DariaHey lila hey und Fairknallt. Letzterer wird übrigens von Model Marie Nasemann geschrieben.

Das können wir selbst tun

Wichtig ist natürlich auch unser eigener Umgang mit dem Thema Mode. „Slow Fashion“ heißt hier das Zauberwort. „Slow Fashion“ steht für langlebige Kleidungsstücke, die durch gute Qualität überzeugen. Die meist klassischen Designs entsprechen keinem schnellen Modetrend, hängen für gewöhnlich länger im Kleiderschrank als so genannte „Fast Fashion“-Produkte und können so zum Beispiel auch als Second-Hand-Mode weitergegeben werden. Konsumverhalten ist ein wichtiger Faktor, den der Konsument selbst zur Nachhaltigkeit in der Modebranche beitragen kann.