Hinter den KulissenEx-DSDS-Juror: „Bohlens Rauswurf ist für mich völlig verständlich!“
Der Schock sitzt für viele Fans noch tief: Vor genau einer Woche erklärte RTL, dass Dieter Bohlen in der kommenden Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ nicht mehr mit dabei sein wird.
Dass das Personalkarussell in jedem Jahr die Juroren wild durcheinander mixt, alte entlässt und neue einstellt, ist eigentlich nichts Neues, doch 2022 wird auch DSDS-Urgestein Dieter Bohlen abgelöst. Für viele ist Europas erfolgreichste Talent-Show ohne den sprücheklopfenden Chef-Juror nicht vorstellbar, so der allgemeine Tenor.
Wer wird Dieters Nachfolger?
Denn durch ihre Verbindung von fast zwei Jahrzehnten sind die beiden Marken unzertrennlich aneinandergewachsen. In der Tat ist es schwer sich eine würdige Nachfolge für Bohlen auszumalen, denn wer in Deutschland kann schon eine ähnliche musikalische Expertise vorweisen und hat dabei noch genug Charme und Charisma, um die müden Zuschauer zum Einschalten zu motivieren? Da wird es schon sehr, sehr schwierig.
Dieses Gedankenspiel gehen in Medien und sozialen Netzwerken aktuell viele durch und stellen fest, dass dort auf weiter Flur nicht viel los ist. Denn so ziemlich alle möglichen Kandidaten wurden bereits in diversen anderen Castings-Formaten wie „Popstars“ oder „The Voice“ verbrannt. Auch alte Weggefährten und Ex-Jurymitglieder zeigen sich geschockt von der Entscheidung von RTL.
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„Das tut mir wirklich leid für ihn“
Denn das DSDS-Aus soll dem 67-Jährigen überhaupt nicht schmecken, heißt es in diversen Presseberichten. Über die genauen Hintergründe schweigen aber bisher beide Parteien. „Wenn es tatsächlich so ist, dass Dieter auch erst kurzfristig davon erfahren hat, dann finde ich das ganz schön heftig“, so Ex-Jurorin Anja Lukaseder, die in Staffel 4 und 5 neben Bohlen über das Talent der Teilnehmer urteilte. „Das tut mir wirklich leid für ihn. Schließlich war er fast 20 Jahre der Chefjuror!“
Heinz Henn wundert sich
Weniger mitfühlend zeigt sich bei dieser Frage hingegen Heinz Henn. Der 65-Jährige saß ebenfalls in zwei Staffeln neben den beiden in der DSDS-Jury. Der ehemalige Vizepräsident von BMG zeigt sich vom Bohlen-Ende wenig überrascht. „Bohlens Rauswurf ist für mich völlig verständlich. Ich bin eher erstaunt, dass es so lange gedauert hat“, so Henn süffisant zur „Bild“-Zeitung.
Allerdings ist Henn auch davon überzeugt, dass sich Bohlen nicht komplett aus dem TV-Geschäft zurückziehen wird. „Ich bin mir sicher, dass er woanders unterkommt. Irgendein Sender wird ihn definitiv nehmen. Deutschland will solche Typen.“ Denn besonders eine Sache könne der Modern Talking-Star besonders gut: „Aus Sch***e Gold machen.“ (DA)