Neue EnthüllungenDie Regentin sieht alles: Hat Merkel einen heimlichen Twitter-Account?
Dorothee Bär (CSU) ist sogenannte Digitalbeauftragte der Bundesregierung. Jetzt plauderte sie aus dem Nähkästchen und verriet Details aus dem beruflichen Alltag der bald aus dem Amt scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel.
So ließ die 43-jährige Bär beispielsweise durchblicken, dass Merkel auch Kleinigkeiten offenbar nie und nimmer entgehen. Dafür liefert sie auch umgehend Belege.
„Man sieht manchmal, was sie liest“
„Ich staune zum Beispiel immer wieder, wie gut Angela Merkel informiert ist“, offenbart Bär im aktuellen Interview mit dem Hamburger Magazin „Der Spiegel“. „Ich sitze ja, wenn ich im Plenum Dienst habe, direkt hinter ihr, natürlich schaue ich nicht in fremde Handys rein, aber manchmal sieht man einfach, dass sie Twittermeldungen liest. Mich würde so wahnsinnig interessieren, ob sie sich hinter einem Account versteckt. Manchmal lobt sie mich, wenn sie findet, dass ich etwas auf Twitter gut begleitet habe.“
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Merkel soll twittern
Die Kanzlerin spreche einen auch immer wieder „auf alle möglichen Presseartikel“ an: „Hammer. Quasi in Echtzeit. Man muss wissen, egal was man tut: Sie sieht es.“
Merkel-Fan Dorothee Bär habe die heute 67-jährige Regentin daher immer wieder ermuntert, doch selber zu twittern. „Sie hätte meines Erachtens großen Spaß daran, sie ist ja wahnsinnig schnell im Kopf, und das würde gut zum Medium passen.“
Tiefsinniger Humor
Schließlich wären Merkel-Posts doch auch geeignet, „mehr Menschen ihren tiefsinnigen, subtilen Humor zu zeigen“, so Bär weiter. „Der macht sie stark aus. Ich habe ihren Humor genossen und hätte das auch anderen gegönnt.“
Und dann fasst Bär die 16 Jahre Merkel-Kanzlerschaft mit drei bedeutenden Sätzen zusammen: „Unter den jungen Leuten können sich viele nicht vorstellen, dass auch mal ein Mann diesen Job macht. Mein Sohn kennt nur Merkel in dem Amt und nur Bayern München als deutschen Meister. Als sie anfing, gab es kein iPhone und kaum Navigationsgeräte.“