14 Monate nach Aus bei GucciAlessandro Michele wird neuer Kreativdirektor bei Valentino
14 Monate nach seinem Aus bei Gucci hat Alessandro Michele ein neues modisches Zuhause gefunden: Er wird neuer Kreativdirektor bei Valentino und tritt damit in die Fußstapfen von Pierpaolo Piccioli.
Alle Wege führen nach Rom: Der ehemalige Gucci-Designer Alessandro Michele (51) hat sein neues modisches Zuhause bei Valentino gefunden. Nach dem Aus von Pierpaolo Piccioli (56) nach 25 Jahren hat das italienische Modehaus ihn zum neuen Kreativdirektor ernannt.
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Damit enden monatelange Spekulationen um die nächste Station des früheren Gucci-Kreativdirektors. Im November 2022 hatte er das Amt nach fünf Jahren niedergelegt. Nun freut er sich auf das, was kommt: "Es ist eine unglaubliche Ehre", schreibt Michele auf Instagram. "Ich empfinde große Freude und große Verantwortung, einem Couture-Haus beizutreten, das das Wort 'Schönheit' in eine kollektive Geschichte aus unverwechselbarer Eleganz, Raffinesse und extremer Anmut eingraviert hat."
Sein erster Arbeitstag ist der 2. April 2024. Und das in einem der vermutlich schönsten Büros der Modebranche: Das Atelier von Valentino befindet sich im Palazzo Mignanelli, nur wenige Schritte von der Spanischen Treppe in Rom entfernt. Seine erste Kollektion ist somit die für Frühjahr/Sommer 2025, die im Rahmen der Pariser Modewoche im September vorgestellt werden soll.
Kometenhafter Aufstieg
Alessandro Michele hat einen gar kometenhaften Aufstieg in der Modewelt hinter sich: Der in Rom geborene Designer begann seine Karriere 1994 bei einer italienischen Strickfirma in Bologna. Drei Jahre später stieg er unter Karl Lagerfeld (1933-2019) beim Modehaus Fendi ein.
2002 begann seine Laufbahn bei Gucci, als Michele von Tom Ford (62) im Londoner Büro der Marke eingestellt wurde. Dort war er zunächst für die Lederwaren zuständig. Ab 2011 arbeitete er als Vize unter Kreativdirektorin Frida Giannini (52), deren Rolle er 2015 übernahm. Mit Michele als Kreativdirektor konnte das Unternehmen seinen Jahresumsatz von 3,5 Milliarden Euro im Jahr 2014 auf 9,73 Milliarden Euro im Jahr 2022 fast verdreifachen.