MusikBruce Springsteen hatte nach seinem ersten Auftritt in Großbritannien PTBS-Symptome

Bruce Springsteen - BBC Pictures ONE USE
Der Boss schämte sich für sein erstes Konzert im Vereinigten Königreich vor fünfzig Jahren.
Bruce Springsteen denkt nur ungern an sein allererstes Konzert in Großbritannien zurück.
Der Boss feiert in diesem Jahr das 50-jährige Jubiläum seines ersten Auftritts im Vereinigten Königreich. Wie Springsteen jetzt in einer neuen Dokumentation preisgab, lief seine Premiere in Übersee allerdings überhaupt nicht so, wie er es sich gewünscht hatte – ganz im Gegenteil. Die Performance, die er mit seiner E Street Band am 18. November 1975 im damaligen Hammersmith Odeon gab, lässt den legendären Rocker auch heute noch rot anlaufen. In der BBC2-Doku ‚When Bruce Springsteen Came to Britain‘ erinnert er sich an den peinlichen Abend: „Nach der Show ging ich zu einer Party, auf der ich eigentlich meinen Triumph feiern sollte, aber ich fühlte mich schrecklich und es war mir zu peinlich überhaupt hineinzugehen. Ich ging für ein paar Minuten, konnte es nicht aushalten dort zu sein, ging wieder raus, rannte zurück zum Hotel, saß einsam in meinem Zimmer unter einer großen, schwarzen Wolke, aß irgendwas und ging ins Bett.“
Offenbar war Springsteen so enttäuscht von seiner Leistung, dass er die Erfahrung im Nachhinein sogar als eine Art Trauma bezeichnet. „Ich hatte PTBS-Symptome nach der ersten Hammersmith-Show“, verriet er weiter. Glücklicherweise konnte der Musiker einige Tage später erneut die Bühne in London betreten und ein Konzert abliefern, mit dem er wirklich zufrieden war.