Er starb viel zu frühEr wäre 70 geworden: Sieben spannende Fakten über Patrick Swayze
Schauspieler Patrick Swayze wäre am 18. August 70 Jahre alt geworden. Mit Filmen wie "Dirty Dancing" wurde er zur Hollywood-Legende. Anlässlich seines Geburtstages gibt es hier sieben spannende Fakten über den Darsteller.
Am 14. September 2009 stand die Welt einen Moment still: Hollywood-Star Patrick Swayze starb mit nur 57 Jahren. Wenige Monate zuvor hat der Schauspieler die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs erhalten. Am 18. August hätte der US-Darsteller seinen 70. Geburtstag gefeiert. Dank Kultfilmen wie „Dirty Dancing“ und „Ghost – Nachricht von Sam“ bleibt Swayze bis heute unvergessen. Aber es gibt spannende Fakten über das Leben des Schauspielers, die nicht jeder kennt.
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Er konnte seine Filmpartnerin nicht ausstehen
Patrick Swayze tanzte sich 1987 in „Dirty Dancing“ als Johnny Castle in die Herzen der Zuschauer. Er spielt darin einen Tanzlehrer in einer Ferienanlage, in der Frances „Baby“ Houseman, gespielt von Jennifer Grey (62), mit ihrer Familie den Sommer verbringt. Während es zwischen den Figuren im Film ordentlich knistert, sah das am Set ganz anders aus.
So schilderte Swayze in seiner Biografie, dass er mit seiner Kollegin nicht gut auskam. Auch Grey gestand später, mit dem Schauspieler keine guten Erfahrungen gemacht zu haben. Die beiden standen im Film „Die rote Flut“ (1984) schon gemeinsam vor der Kamera. In der Show „The View“ erzählte die Ex-Verlobte von Johnny Depp (59), dass sie ihn damals als „Macho“ wahrgenommen habe, der ihr Streiche spielte. Eigentlich wollte sie danach nie wieder mit ihm zusammenarbeiten. Doch bei den Testaufnahmen für „Dirty Dancing“ habe er sich bei ihr entschuldigt.
Kein Fan eines berühmten Satzes
„Mein Baby gehört zu mir, ist das klar?“ gehört zu den berühmtesten Sätzen von „Dirty Dancing“. Doch Hauptdarsteller Patrick Swayze war kein großer Fan der Zeile. Am Ende des Films kehrt Johnny zurück, um mit Baby zu tanzen. Er stellt sich gegen ihren Vater und sagt in der Originalfassung: „Nobody puts Baby in a corner.“
Drehbuchautorin Eleanor Bergstein (84) sagte der „Huffington Post“ einst: „Ich glaube nicht, dass irgendjemand dachte, dass es ein allzu großartiger Satz wäre.“ Swayze habe ihn nicht sagen wollen. „Aber ich sagte nur: ‚Nun, sag ihn nur einmal und dann beim nächsten Mal, geh einfach hoch und halte die Rede und vielleicht werden wir ihn nicht verwenden.‘ Aber wir haben uns entschieden, ihn zu verwenden.“ Die Macher haben definitiv die richtige Entscheidung getroffen.
Wollte Profi-Tänzer werden
In „Dirty Dancing“ konnte Swayze seine Tanzbegabung unter Beweis stellen. Die kommt auch nicht von ungefähr. Eigentlich wollte der US-Schauspieler Profi-Tänzer werden. Schon seine Mutter war Ballett-Tänzerin und eine gefragte Choreografin. Von Kindesbeinen an trainierte Swayze, zog später nach New York und absolvierte eine Ausbildung zum Ballett-Tänzer. Doch aufgrund einer Knieverletzung musste er irgendwann das Handtuch werfen – und wandte sich der Schauspielerei zu.
Musikkarriere im Blick
Aber auch musikalisch hatte Swayze einiges zu bieten. Für den Film „Dirty Dancing“ stand er nicht nur vor der Kamera, sondern auch am Mikrofon. Zum Soundtrack steuerte er den Titel „She’s Like the Wind“ bei. Zusammen mit Wendy Fraser sang er den Song ein – der auf Platz drei der US-amerikanischen Charts landete. Auch in den darauffolgenden Jahren war Swayze in seinen Filmen als Sänger zu hören. Unter anderem „Raising Heaven“ und „Cliff’s Edge“ für den Streifen „Roadhouse“ (1989) stammten von ihm. Allerdings sollte „She’s Like the Wind“ sein einziger, großer Erfolg in der Musikwelt bleiben.
Besondere Auszeichnung
Neben drei Golden-Globe-Nominierungen konnte Swayze einen besonderen Preis mit nach Hause nehmen. 1991 wurde er vom US-amerikanischen „People“-Magazin zum „Sexiest Man Alive“ gekürt. Im Jahr zuvor durfte sich Tom Cruise (60) über die Auszeichnung freuen, 1992 war Nick Nolte (81) an der Reihe. Swayze brachte viele Frauenherzen zum Schmelzen, war aber schon seit 1975 glücklich mit Lisa Niemi (66) verheiratet. Die Ehe hielt bis zu seinem Tod.
Harte Schicksalsschläge
Auch Stars müssen im Leben hin und wieder Rückschläge einstecken. So auch Patrick Swayze, der seinen Vater verlor. Dieser starb bereits 1982 nach einem Herzinfarkt. Mit diesem Verlust kam der Schauspieler nur schwer zurecht. Er fiel in ein dunkles Loch und griff immer häufiger zur Flasche. Zwölf Jahre später dann ein weiterer Schock: Seine Schwester Vickie Lynn nahm sich das Leben. Daraufhin beschloss Swayze einen Entzug zu machen – drei Jahre später feierte er mit „Black Dog“ (1998) sein Leinwand-Comeback.
Bekommt einen würdigen Nachfolger
Der Streifen „Road House“ ist bis heute ein Klassiker. Nun ist eine Neuverfilmung geplant und ein Hauptdarsteller auch schon gefunden. Wie Amazon mitteilte, wird US-Star Jake Gyllenhaal (41) in die Rolle des ehemaligen Profikämpfers (UFC) schlüpfen, der als Türsteher eine Bar in den Florida Keys vor der Mafia beschützt und sich dabei mächtige Feinde macht. Auch der Kultfilm „Dirty Dancing“ bekommt eine Fortsetzung. Jennifer Grey wird darin einmal mehr Frances „Baby“ Houseman verkörpern. Weitere Mitglieder des Casts stehen noch nicht fest.