Nicolas Cage bis Anna PaquinErnsthaft? Diese Stars haben schon einen Oscar in der Vitrine stehen
Bei manchen Stars verwundert es doch sehr, wenn man realisiert, dass sie noch keinen Oscar gewinnen konnten. Doch auch für den umgekehrten Fall gibt es einige namhafte Beispiele.
Sie haben in den vergangenen Jahren entweder kaum noch im Kino stattgefunden – oder aber zunehmend in Streifen mitgewirkt, die eher nach Goldener Himbeere statt nach Oscar riefen? Bei manchen Stars scheint zuweilen in kollektive Vergessenheit geraten zu sein, dass sie schon einen Academy Award – also die begehrteste Trophäe der Schauspielerei – einheimsen konnten.
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Nicolas Cage
Wer das Schaffen von Nicolas Cage (60) erst seit rund 20 Jahren verfolgt, dürfte sich nun verwundert die Augen reiben. Der Star aus "Perlen" wie "Ghost Rider", "Drive Angry" und "Der letzte Tempelritter" sowie unzähligen B-Movies ist wirklich ein Oscarpreisträger?
In der Tat, und das sogar als "Bester Hauptdarsteller". Noch bevor er Mitte der 1990er Jahre durch Streifen wie "Con Air" und "Im Körper des Feindes" zum Actionhelden mutierte, zeigte er im Drama "Leaving Las Vegas" tragisches wie zuweilen komödiantisches Gespür – eine preiswürdige Kombination.
Fast hätte er 2003 sogar noch einen zweiten Oscar folgen lassen – für "Adaption – Der Orchideen-Dieb" war er ebenfalls als Hauptdarsteller nominiert.
Jennifer Connelly
Zuletzt war Jennifer Connelly (53) mit ihrer Rolle in "Top Gun: Maverick" im Kino oder der Serie "Snowpiercer" im Fernsehen zu sehen. Was wohl nicht mehr allen im Gedächtnis geblieben ist – auch sie hat seit über 20 Jahren einen Oscar.
Den Goldjungen als "Beste Nebendarstellerin" erhielt sie für die Rolle der Alicia Nash in Ron Howards (70) "A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn". Howard wurde auch in der Kategorie "Beste Regie" und sein Werk als "Bester Film" gekürt. Ausgerechnet der ebenfalls nominierte Hauptdarsteller Russell Crowe (59) ging derweil leer aus.
Cuba Gooding Jr.
Cuba Gooding Jr. sorgte zuletzt nur noch mit albernen Komödien und jüngst gar mit Skandalen und Gerichtsterminen für Aufsehen. 2022 bekannte er sich in einem Verfahren wegen Belästigungsvorwürfen schuldig, einer Haftstrafe entging er so. Künstlerisch gelangen ihm dagegen kaum noch Schlagzeilen, sein bis dato letzter Kinofilm stammt aus dem Jahr 2014 ("Selma").
Da vergisst man glatt, dass er 1997 für seine Rolle in "Jerry Maguire – Spiel des Lebens" einen Oscar als "Bester Nebendarsteller" eingefahren hatte.
Mira Sorvino
Ein Jahr vor dem Karrierehöhepunkt von Cuba Gooding Jr., 1996, konnte auch Mira Sorvino (56) den Oscar als "Beste Nebendarstellerin" dank "Geliebte Aphrodite" von Woody Allen (88) gewinnen.
Sorvino ist sich wie viele weitere Schauspielerinnen sicher, dass in der Folgezeit der verurteilte Sexualstraftäter Harvey Weinstein (71) bewusst ihre Karriere sabotiert hatte. Zuletzt war Sorvino im umstrittenen, aber vor allem in den USA immens erfolgreichen Streifen "Sound of Freedom" (2022) zu sehen.
Geena Davis
Geena Davis (68) war der Star im Abenteuerfilm "Die Piratenbraut" (1996), einem der größten finanziellen Flops der Kinogeschichte. Ins Filmfan-Gedächtnis hat sich dieser Umstand nachhaltiger eingebrannt als die Tatsache, dass Davis zu diesem Zeitpunkt schon eine Oscarpreisträgerin war. 1989 hatte sie für "Die Reisen des Mr. Leary" den Oscar als "Beste Nebendarstellerin" ergattert.
Anna Paquin
Anna Paquin (41) hatte vor allem mit der Serie "True Blood" großen Erfolg. Dass sie für ihre Nebenrolle in "Das Piano" aber mit elf Jahren und damit als eine der jüngsten Menschen überhaupt einen Oscar gewann, dürften viele vergessen haben.
Das mag auch daran liegen, dass die inzwischen 41-Jährige im Kino kaum noch stattfindet. Ihre größte Rolle hatte sie noch in den "X-Men"-Filmen, der letzte davon, "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit", ist aber auch schon zehn Jahre her.
Marisa Tomei
Fans der neuen "Spider-Man"-Filme mit Tom Holland (27) als freundlicher Spinne aus der Nachbarschaft kennen Marisa Tomei (59) wohl vornehmlich als dessen Tante May. Während Peter Parker sein Superhelden-Kostüm im Schrank liegen hat, befindet sich dort bei Tomei ein Oscar – und das schon seit über 30 Jahren!
1993 hatte sie ihn für ihre Nebenrolle in der Komödie "Mein Vetter Winnie" erhalten. 2002 und 2009 hätte sie sogar noch nachlegen können: Für das Drama "In the Bedroom" und sieben Jahre später für "The Wrestler" war sie jeweils ebenfalls in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" nominiert.