Schauspieler rudert leicht zurück„Gladiator II“-Kussszene: Regisseur widerspricht Denzel Washington
Irritation um "Gladiator II": Laut Denzel Washington haben die Macher einen Kuss von ihm und einem männlichen Darsteller herausgeschnitten. Regisseur Ridley Scott behauptet nun, dass es diesen Kuss so gar nicht gegeben hat. Und Washington rudert zurück.
Gab es die Szene in "Gladiator II", in der Denzel Washington (69) einen Mann auf den Mund küsst und die angeblich herausgeschnitten wurde, etwa gar nicht? Jedenfalls widerspricht Regisseur Ridley Scott (86) seinem Star. Bei der US-Premiere der Fortsetzung seines Monumentalhits von 2000 sprach ein Reporter von "Variety" den Filmemacher auf die Causa Washington an.
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Der Schauspieler hatte in einem Interview mit dem LGBTQ+-Magazin "Gayety" erzählt, dass er in einer Szene einen männlichen Kollegen geküsst habe. Doch der gleichgeschlechtliche Kuss schaffte es nicht in den Film. "Ich glaube, sie waren noch nicht bereit dafür", sagte Washington über die Macher von "Gladiator II", hinter dem als Verleih unter anderem das Filmstudio Paramount steckt.
"Sie haben es nie getan", sagte Ridley Scott nun auf dem roten Teppich zum "Variety"-Reporter. "Sie haben den Moment nur vorgespielt – es ist nicht passiert." Dann will Scott dem Interviewer vormachen, wie Washington und sein Co-Star die Szene geprobt haben, doch bricht im letzten Moment lachend ab. So werden wir wohl nie erfahren, was wirklich geschehen ist.
Denzel Washington rudert leicht zurück
Auch Denzel Washington äußerte sich gegenüber "Variety" zu der Kussaffäre. Und ruderte etwas zurück. Es sei nur ein Küsschen auf die Lippen gewesen, sagte er. "Sie machen mehr daraus, als es war", sagte er über die Debatte, die er selbst angestoßen hatte. "Ich küsste ihn auf die Hände, gab ihm Küsschen und tötete ihn", so Washington weiter.
Connie Nielsen (59), die wie in "Gladiator" die Lucilla spielt, versuchte ebenfalls zu deeskalieren. Auch eine Trauerszene ihrer Lucilla sei der Schere zum Opfer gefallen, sagte sie zu "Variety". "Das ist keine Homophobie", sagte sie über Washingtons mutmaßlichen Schmatzer. "Es war einfach kein Platz dafür."