CybermobbingHeidi Klum: „Ich möchte dem Hass keine Chance geben“
Hier ein fieser Kommentar, da ein angewiderter Emoji – das Netz ist voll von Hass. Besonders auf Plattformen wie Instagram oder TikTok gehören Haterkommentare mittlerweile zur Tagesordnung. Heidi Klum und ihre „GNTM“-Kandidatinnen setzen jetzt ein wichtiges Zeichen.
„Der Ton macht die Musik“ – Eine ganz simple Regel, die vermutlich schon unseren Großeltern eingetrichtert wurde und die trotzdem immer wieder gebrochen wird. Besonders dann, wenn Konversationen und Austausch auf Social Media stattfinden. Hass im Netz ist seit Jahren ein großes Problem. Zahlreiche User sind der Meinung, ungefiltert die eigene Wut oder Unzufriedenheit auf den Profilen anderer abladen zu können. Vor allem Stars, Sternchen und Influencer sind häufig betroffen.
Welches Ausmaß Cybermobbing annehmen kann, zeigte erst jüngst der Fall rund um Kasia Lenhardt († 9. Februar 2021). Die Ex-Freundin von Jérôme Boateng (32) war ein ehemaliger Schützling von Topmodel Heidi Klum (47). Und genau die setzt nun ein Zeichen.
Heidi Klum setzt wichtiges Statement gegen Cybermobbing
Private Schnappschüsse aus dem Urlaub, Turtel-Bilder mit Ehemann Tom Kaulitz, Familienfotos: Heidi Klum lässt ihre Follower auf Instagram gern an ihrem Leben teilhaben und teilt regelmäßig intime Einblicke. Das zieht allerdings nicht nur Fans an. „Jegliche Art von Beleidigungen sind auf sozialen Netzwerken zu einem anonymen Dauergast geworden“, erklärt das Topmodel in ihrem neusten Beitrag. „Würde sich im echten Leben jemand trauen, solche Dinge zu sagen? Auf Social Media gehört das leider zum Alltag.“ Eine Erfahrung, die auch Heidis Nachwuchsmodels bereits machen mussten und dass obwohl sie erst seit kurzem in der Öffentlichkeit stehen.
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Heidis GNTM-Mädchen kämpfen mit fiesen Hasskommentaren
Im Zuge der aktuellen Folge „Germany’s Next Topmodel“ teilt die 47-Jährige nun ein Video, in dem die Kandidatinnen Hasskommentare vorlesen. Darunter Worte wie: „Diese Linda gehört einfach unter die Erde.“ Oder: „Die Quoten-Chinesin braucht doch wirklich niemand.“ Oder: „Kein Wunder, dass du so verkrüppelt bist, wenn du so einen ekelhaften Charakter hast.“ Harter Tobak. Zum Schluss spricht Heidi selbst in die Kamera: „Gib Cybermobbing keine Chance, love is stronger“, appelliert sie an die Zuschauer.
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Drastischer Schritt: Heidi Klum stellt Kommentarfunktion aus
Auf ihrem eignen Profil hat Heidi Klum den Hatern schon längst den Garaus gemacht: „Ich möchte dem Hass keine Chance geben und habe deshalb vor einem Jahr meine Kommentarfunktion abgestellt.“, erklärt sie in dem Clip und fügt hinzu: „Alles was ich poste, poste ich für Menschen, die mir folgen MÖCHTEN. Für meine Freunde und für meine Fans. Hier auf meinem Instagram-Profil möchte ich ICH sein, mich so zeigen, wie ich mich fühle, zeigen was ich erlebe und teilen, was ich teilen möchte. Und das sind oft auch viele private Momente aus meinem Leben.“ Was dabei fehl am Platz ist? Bewertung und Verurteilung.
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Cybermobbing hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun
Trotzdem tummeln sich im Netz noch immer etliche Hater, die ihr Gift unter dem Deckmantel der freien Meinungsäußerung verspritzen. Aber ist es wirklich Meinungsfreiheit, wenn man ungefragt seinen ganzen Hass bei einer anderen Person ablädt? Nach der Antwort muss niemand lange suchen: Nein. Und warum schauen sich manche Menschen überhaupt Content oder Personen an, die ihnen nicht gefallen? Heidi findet abschließend treffende Worte: „Ist es nicht viel schöner, sich Dinge anzuschauen, die einem Freude bereiten? Man weiß nie, wer auf der anderen Seite sitzt und was dieser Mensch gerade durchmacht.“ (AB)