SzeneHier sehen wir Leon Löwentraut bei der Bildzerstörung
Leon Löwentraut gehört mit seinen Bildern zu den aufregenden Talenten des bildkünstlerischen Schaffens. Er ist der Liebling der internationalen Kunstszene und auf dem Weg nach ganz oben – wohl auch weil seine Bilder polarisieren.
Nun erreichten uns Fotos, bei denen der junge Mann durchzudrehen scheint. Ist das endlich mal eine andere Seite?
Freiheit im Kopf sei die Voraussetzung für künstlerisches Schaffen, betont der junge Düsseldorfer. Wenn er sie spürt, malt er – meist nachts bei lauter Musik wie im Rausch. In Nächten wie diesen entstehen dann seine zumeist farbenreichen und kraftvollen Kunstwerke, die Bewunderer rund um den Globus begeistern, aber offenbar nicht jedes Bild darf sein Atelier verlassen …
Löwentraut ist nämlich strenger mit sich selbst als seine Kritiker. Wenn ein Werk seinen Ansprüchen nicht genügt, kann es sogar passieren, dass der erst 22jährige Künstler ein bereits fertiges Gemälde wieder vernichtet, auch weil es die kreative Energie in seinem Atelier stört.
Bildzerstörung als Akt der Befreiung
„Jedes Bild muss die Chance haben, perfekt zu werden – in meiner subjektiven Wahrnehmung“, erläutert Leon Löwentraut und ergänzt: „Manchmal schafft eine Arbeit das nicht. Dann finde ich ihren Anblick und die Tatsache, dass sie überhaupt existiert, dermaßen unerträglich, dass ich sie vernichte. Erst dann kann ich wieder arbeiten, meine Ideen wieder fließen lassen. Die Bildzerstörung ist ein Akt der Befreiung.“
„Bei seinen Bildern kennt Leon keine Kompromisse. Ob eine Arbeit gelungen ist, entscheidet er, sonst niemand“, erklärt sein Hauptgalerist Dirk Geuer.
Übrigens: Löwentraut hatte Ausstellungen in New York, St. Petersburg, Düsseldorf, Singapur, London oder Florenz. Seine Werke sind auf Vernissagen innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Sein Gemäldezyklus #Art4GlobalGoals ist mit Unterstützung der UNESCO, der YOU-Stiftung und der Düsseldorfer Galerie & Geuer entstanden.