Vorweihnachtlicher Kampf um Löwen-Deals„Höhle der Löwen“: Veganerin „aus Schnapsidee“ schenkt Löwen einen ein

In Weihnachtslaune: Dagmar Wöhrl und Ralf Dümmel. (jök/spot)
In Weihnachtslaune: Dagmar Wöhrl und Ralf Dümmel. (jök/spot)

Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

SpotOn NewsSpotOn News | 10.12.2024, 23:00 Uhr

Zum letzten Mal 2024 treffen sich die Löwen zum Kampf um begehrte Deals. Vorweihnachtlich friedlich geht es dabei nicht immer zu: Ein Gründer schickt die Löwen auf die Bretter, eine Gründerin schenkt ihnen ordentlich ein. Erst dann genehmigen sich die Löwen ein weihnachtliches Freudentänzchen.

Eine weihnachtlich geschmückte Höhle, die Löwen im Festgewand – das VOX-Special "Die Höhle der Löwen – Endlich Weihnachten" ist da (Dienstag, 20:15 Uhr, bei VOX oder RTL+). Zum Jahresende freuen sich Dagmar Wöhrl (70), Ralf Dümmel (58), Nils Glagau (49), Tillman Schulz (35) und Judith Williams (53) noch einmal auf Kakao, Glühwein und hochprozentige Deals. Doch die Gründerinnen und Gründer treten zunächst an, um die Löwen "auf die Bretter zu schicken" und ihnen "ordentlich einen einzuschenken." Erst dann winken gleich mehrere Freudentänzchen mit den Gründern – und zweier Löwen miteinander.

Duell der "schwitzigen Hände" um Näh-Deal

"Ihr Kinderlein nähet…" heißt es zum Auftakt des Specials. Dabei bringt Gründerin Tina Califano (53) aus Passau alle Zutaten mit, die ein guter Weihnachts-Pitch braucht: glühende Leidenschaft, ein innovatives Produkt für Kinder – und Alpaka Finn. Gemeinsam mit der 13-jährigen Sarah stellt Tina "cuci cuci" vor, aus dem Italienischen übersetzt: "Nähe los!" Ihr Unternehmen bietet Nähmaschinen-Sets für Kinder an. Damit können sich schon Kinderhände ganz einfach ihr eigenes Kuscheltier nähen. Für ein Investment von 60.000 Euro gewährt sie einem der Löwen den Einstieg mit 20 Prozent. Die Gründerin wünscht sich ein "Weihnachtswunder" in Form eines Deals. Wird sie erhört?

Judith Williams, Ralf Dümmel und Tillman Schulz buhlen um den Deal mit Montessori-Pädagogin Tina. Dümmel sieht für Tinas Produkte beinahe unbegrenztes Marktpotenzial: "Ich glaube so riesig an das Thema und an dich. Ich hoffe so sehr, dass du dich für mich entscheidest, egal, was da jetzt kommt." Williams lobt: "Du hast da etwas ganz Zauberhaftes gemacht." Und auch Schulz, dessen beide Kinder einen Montessori-Kindergarten besuchen, will sich den Deal schnappen: "Du hast es geschafft, dass meine Hände nass sind – guck' mal." Doch Ralf Dümmel kontert: "Also, wenn du gucken willst, meine schwitzen auch, wenn es darum geht." Schließlich entscheidet sich Gründerin Tina für ihren Lieblingslöwen: "Seit der ersten Folge bin ich Fan von Ralf Dümmel." Beide umarmen sich und legen- beobachtet von Alpaka Finn und den Löwen – ein Freudentänzchen aufs Parkett.

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Snowboard-Tüftler schickt Löwen auf die Bretter

Gründer Andreas Kramer (49) aus Nürnberg war schon einmal megaerfolgreich. Mit seiner eigenen Firma stellte er Skateboards für namhafte Firmen her und war europäischer Marktführer. Jetzt hat er sechs Jahre Entwicklungsarbeit und über eine Million Euro in sein neues Start-up investiert. Mit seinen "DOUBLEDECK"-Snowboards will er den Snowboard-Markt revolutionieren. Dabei ist auf das eigentliche Board ein Steg montiert – das Doubledeck-, das die Kraftübertragung auf die Kanten erleichtern und das Brett drehfreudiger und gelenkschonender machen soll. Für stolze 500.000 Euro bietet er fünf Prozent Firmenanteile an.

Nach einem kurzen Aufwärmprogramm dürfen die Löwen seine innovativen Schneebretter testen. Doch gleich vier Löwen steigen aus. Der Snowboard-erfahrene Nils Glagau hingegen "hätte echt Bock". Er glaubt an die "Revolution des Snowboards" durch Andreas' Entwicklung. Allerdings fordert er mindestens zehn Prozent Anteile, ohne seine Investitionssumme zu erhöhen. Am Ende einer kurzen Verhandlungsrunde bietet Andreas zehn Prozent der Anteile plus weitere 2,5 Prozent bei Erreichen weiterer Meilensteinen. Nils Glagau schlägt ein: "Ich gehe für dich auf alle Bretter dieser Welt."

Drei "Gebrüder Löwen-Pitch" wollen Video-Deal

Vor dem nächsten Pitch legen Judith Williams und Ralf Dümmel eine heißes Tänzchen aufs Parkett von "Die Höhle der Löwen – Endlich Weihnachten". Beide schwelgen damit in Erinnerungen an einen Tanz in der letztjährigen Weihnachtssendung. Um schöne Erinnerungen geht es auch in dem Pitch von "Memperience". Die drei Brüder Manuel (24), Cedric (26) und Julian (29) haben ein Video-Album entwickelt. Darin finden Urlaubs- und Familienerinnerungen nicht nur in Form von Fotos, sondern auch als Videos ihren Platz. Drei bis vier Videos können auf hauchdünnen Displays in ein Album integriert und abgespielt werden. Die "Gebrüder Löwen-Pitch" verlangen 150.000 Euro für sieben Prozent Anteile an "Memperience".

Bewegen die bewegten Erinnerungen die Löwen zu einem Deal? Über eine kürzlich erfolgte Preiserhöhung der Videobücher sind die Löwen irritiert. Auch der Umstand, dass bereits Investoren mit an Bord sind, schmeckt den Löwen nicht. Bis auf Judith Williams steigen alle Löwen aus. Sie ist selbst die älteste von drei Schwestern und im "Family Business" zu Hause. Doch für sie spricht der bisherige Umsatz von 50.000 Euro von "Memperience" "noch nicht für den Bedarf des Buchs im Markt." Aus diesem Grund ist sie "schweren Herzens raus." Und die Mandel-Brüder verlassen die Höhle ohne Deal.

Kesselt es beim "Kezzel"-Deal?

Alexandros Zachos (59), Thomas Ifland (62) und Sabine Schröder (58) präsentieren mit "Kezzel" einen innovativen Wasserkocher für Induktionsherde. In ihrem Produkt ist sogar Weltraumtechnik verbaut. Diese erkennt automatisch, wenn das Wasser kocht und der Herd sich wieder abschalten kann. Außerdem ist "Kezzel" leicht zu reinigen und zu reparieren. In die "Kezzel"-Entwicklung haben die Drei bereits stolze 1,2 Millionen Euro investiert – auch mithilfe eines anderen Investors, der 30 Prozent hält. Von den Löwen möchte das Kezzel-Trio 250.000 Euro für zehn Prozent der Anteile.

Die Löwen würdigen zwar die Innovationsleistung des Gründer-Trios. Gleichzeitig sehen vier Löwen sowohl die Unternehmensbewertung als auch den Verkaufspreis von 129 Euro als zu hoch an. Einzig in Ralf Dümmel brodelt es noch merklich. Er findet das Produkt "von der Idee her sensationell" und sieht großes Potenzial. Für die geforderten 250.000 Euro verlangt er jedoch 15 Prozent an "Kezzel". Und – Ende gut, alles gut – schlagen die Gründer nach kurzer Beratung beim Dümmel-Deal ein: "Wir möchten gern in Zukunft mit dir kesseln!"

"Veganerin aus Schnapsidee" schenkt Löwen einen ein

Gründerin Anna Lessing (27) aus Oldenburg ist "Veganerin aus einer Schnapsidee heraus." Damals schloss sie sich einer Freundin auf dem Weg zur Veganerin an. Aktuell ist sie bereits mit veganen Käse-Alternativen erfolgreich. Bei "Die Höhle der Löwen – Endlich Weihnachten" möchte sie den Löwen einen anderen leckeren Deal schmackhaft machen. Dazu hat sie unter ihrer Marke "Planty Fuel" vegane Creme-Liköre wie Pistazien-, Schokoladen- und Eierlikör in die Höhle mitgebracht. Damit will sie den Löwen "ordentlich einen einschenken."

Den Löwen serviert sie eine Auswahl ihrer Likör-Kompositionen aus sechs Shots. Sind danach Verhandlungen noch möglich – oder hat sie sogar leichtes Spiel? Das kleine Likör-Gedeck kommt beim Löwen-Ensemble hervorragend an – und mit jedem Shot besser. Der Preis von 19,95 pro 500 Milliliter mundet dann allerdings nicht ganz. Auch die zu geringe Gewinn-Marge wird von den Löwen kritisiert. Tillman Schulz bescheinigt Anna "eine große Zukunft" als Geschäftsfrau, steigt jedoch aus – genau wie Dagmar Wöhrl, Nils Glagau und Ralf Dümmel. Judith Williams ist nicht nur von Annas Produkten, sondern vor allem von Anna selbst begeistert: "Mit dir kann man nicht verlieren." Das Investment bezeichnet sie als "Wette auf die Zukunft, aber ich gehe die Wette ein". Williams' Forderung nach 25 Prozent für die aufgerufenen 80.000 Euro beantwortet die Gründerin kurz: "Ich mach's!" Dann vergießt sie Tränen der Erleichterung und Freude.