Was steckt hinter der Kampagne?Instagram-Chef reagiert auf Kritik von Kylie Jenner und Kim Kardashian
Insta-Größen wie Kylie Jenner und Kim Kardashian unterstützen die "Make Instagram Instagram again"-Petition. Nun reagiert Instagram-Chef Adam Mosseri persönlich auf die Kritik.
Die Petition „Make Instagram Instagram again“ von Tati Bruening (mehr als 321 Millionen Follower) macht seit vier Tagen auf der Social-Media-Plattform die Runde. Die Fotografin fordert darin die Rückkehr zum Schwerpunkt Foto: „Hört auf, TikTok sein zu wollen. Ich will nur süße Fotos von meinen Freunden sehen“, schreibt sie in ihrem Aufruf.
Neben den aktuell 184.374 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern (Stand Mittwochmittag) sind inzwischen auch Top-Stars des Portals wie Kylie Jenner (24, mehr als 361 Millionen Follower) und Halbschwester Kim Kardashian (mehr als 326 Millionen Follower) auf den Zug aufgesprungen. Sie teilten die Petition auf ihren Kanälen.
Und nun reagiert Instagram-Chef Adam Mosseri (39) sogar persönlich auf die Kritik.
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„Instagram wird zu einem Videoportal werden“
Am Dienstag postete Mosseri ein Video auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, um auf die Bedenken und die Kritik an der veränderten Strategie einzugehen. „Wir werden weiterhin Fotos unterstützen. Das ist Teil unseres Erbguts“, sagt er in dem Clip. Damit bezieht er sich direkt auf die Bedenken, dass sich die Social-Media-Plattform von ihren Wurzeln entfernt.
„Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich glaube, dass Instagram mit der Zeit immer mehr zu einem Videoportal werden wird. Das sehen wir auch, wenn wir nichts ändern“, fügt er hinzu. „Wir werden uns auch weiterentwickeln müssen, weil sich die Welt schnell verändert und wir uns mit ihr verändern müssen“, so Mosseri weiter.
👋🏼 There’s a lot happening on Instagram right now.
I wanted to address a few things we’re working on to make Instagram a better experience.
Please let me know what you think 👇🏼 pic.twitter.com/x1If5qrCyS
— Adam Mosseri (@mosseri) July 26, 2022
Video News
Inhalte von Freunden und Freundinnen priorisieren
In weiteren Tweets geht Mosseri zudem auf die Kritik ein, dass Instagram Inhalte von Freunden in den persönlichen Feeds der Nutzerinnen und Nutzer nicht mehr priorisiert. „Eine Sache, die ich oft höre, ist der Wunsch der Leute, mehr Inhalte von Freunden im Feed zu sehen. Ich würde mich freuen, wenn es mehr davon im Feed gäbe, aber das ganze Wachstum an Fotos und Videos von Freunden fand in Stories und in DMs statt.“
Und weiter: „Wir werden weiterhin Fotos und Videos von Freunden ganz oben im Feed zeigen, wann immer wir können, aber der beste Weg, um mit Freunden auf dem Laufenden zu bleiben, scheinen die anderen Features von Instagram zu sein.“
Sein Tipp: „Wenn ihr sichergehen wollt, dass ihr nichts von einem Freund oder einem anderen Konto verpasst, fügt dieses Konto zu euren Favoriten hinzu und wir zeigen diese Beiträge dann oben im Feed an.“
Snapchats Schicksal vermeiden
Adam Mosseris ungewöhnlich schnelle Reaktion auf die sich ausweitende Kritik, könnte am Einstieg des Jenner-Kardashian-Clans liegen. Denn auch ihm dürfte das Schicksal, das Snap Inc. im Jahr 2018 ereilte, nicht entgangen sein.
Als Jenner damals twitterte, dass sie Snapchat nicht mehr nutzen werde, rauschte die Aktie um 6,1 Prozent nach unten und verlor innerhalb eines Tages satte 1,3 Milliarden US-Dollar (umgerechnet etwa 1,28 Mrd. Euro) an Marktwert.