Er hat "die Menschen zusammengebracht"Jimmy Carters Sohn Chip zu dessen Tod: „Mein Vater war ein Held“

Jimmy Carter im Kreise seiner Familie. (the/spot)
Jimmy Carter im Kreise seiner Familie. (the/spot)

imago/Bridgeman Images

SpotOn NewsSpotOn News | 30.12.2024, 16:57 Uhr

Jimmy Carter hat sich nach seiner Präsidentschaft für humanitäre Zwecke engagiert. Sein Sohn Chip nannte den ehemaligen US-Präsidenten nun einen "Held".

Nach dem Tod von Jimmy Carter (1924 – 2024) hat ihn dessen zweitältester Sohn mit einem bewegenden Statement geehrt. Auf der Webseite der Non-Profit-Organisation Carter Center, die der ehemalige US-Präsident mit seiner Ehefrau Rosalynn Carter im Jahr 1982 gründete, bezeichnete James Earl "Chip" Carter III (74) seinen Vater anlässlich seines Wirkens während seines hundertjährigen Lebens als "Held".

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"Weil er die Menschen zusammengebracht hat"

"Mein Vater war ein Held, nicht nur für mich, sondern für jeden, der an Frieden, Menschenrechte und selbstlose Liebe glaubt", so der Sohn des ehemaligen US-Präsidenten. "Meine Brüder, meine Schwester und ich haben ihn durch diese gemeinsamen Überzeugungen mit dem Rest der Welt geteilt. Die Welt ist unsere Familie, weil er die Menschen zusammengebracht hat. Wir danken Ihnen, dass Sie sein Andenken ehren, indem Sie diese gemeinsamen Überzeugungen weiterhin leben."

Immer im Einsatz für humanitäre Zwecke

Nach seiner Zeit im Weißen Haus hatte Jimmy Carter durch sein humanitäres Engagement international großes Ansehen erlangt. Mit dem Carter Center setzte er sich für die Verbreitung der Menschenrechte in der Welt ein. 1999 wurde er mit der höchsten zivilen Auszeichnung der USA, der Freiheitsmedaille, ausgezeichnet. 2002 folgte schließlich der Friedensnobelpreis.

In seiner Nobelvorlesung sagte er: "Das Band unserer gemeinsamen Menschlichkeit ist stärker als die Spaltung durch unsere Ängste und Vorurteile. Gott gibt uns die Möglichkeit der Wahl. Wir können uns dafür entscheiden, Leid zu lindern. Wir können uns dafür entscheiden, gemeinsam für Frieden zu arbeiten. Wir können diese Veränderungen herbeiführen – und wir müssen es tun", zitiert das Carter Center anlässlich des Todes seines Gründers.

Um allen Menschen die Möglichkeit der Anteilnahme zu ermöglichen, wurde eine Gedenk-Webseite mit einem virtuellen Kondolenzbuch eingerichtet. Dort finden sich auch unter anderem Worte des Gedenkens von Joe Biden, Barack Obama, Donald Trump, Kamala Harris, George W. Bush, Bill Clinton sowie König Charles III. und weiteren hochrangigen Persönlichkeiten.

Jimmy Carter hinterlässt seine vier Kinder Jack (77), Chip, Donnel Jeffrey (72) und Amy Carter (57) sowie elf Enkel und 14 Urenkel. Seine Ehefrau Rosalynn Carter starb etwa ein Jahr vor ihm im November 2023.