Sie steht wieder vor der KameraKampf gegen den Brustkrebs: Muriel Baumeister fühlt sich wieder gut

Zu Gast in der "NDR Talk Show": Muriel Baumeister im September 2023. (ncz/spot)
Zu Gast in der "NDR Talk Show": Muriel Baumeister im September 2023. (ncz/spot)

imago images/APress/RM

SpotOn NewsSpotOn News | 21.08.2024, 12:45 Uhr

Offiziell gilt Muriel Baumeister zwar noch nicht als geheilt, aber als krebsfrei. Die Schauspielerin fühlt sich zwei Jahre nach der Diagnose Brustkrebs wieder gut und blickt optimistisch in die Zukunft.

Im April 2023 machte Muriel Baumeister (52) öffentlich, dass sie bereits seit einem Jahr gegen eine Brustkrebserkrankung kämpft. Heute, mehr als zwei Jahre nach ihrer Diagnose, gilt die Schauspielerin zwar noch nicht offiziell als geheilt, aber als krebsfrei und steht auch wieder vor der Kamera. Die Erkrankung möchte sie am liebsten ganz hinter sich lassen, wie sie im Interview mit der Zeitschrift "Bunte" erklärt. "Diese ganze Zeit der Krankheit würde ich am liebsten wie in einer Klammer sehen. Und diese Klammer ist jetzt zu. Ich möchte das einfach nicht immer präsent haben."

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Mit Verdrängen oder Angst habe das aber nichts zu tun: "Ich hätte dieses Kapitel einfach nur so gerne abgeschlossen und hinter mir. In meinem Kopfe denke ich: Ich habe jede Therapie gemacht, die es gibt und – hurra! – endlich habe ich auch wieder Haare! Also bin ich doch gesund!"

Zu voreilig? Denn Baumeister gibt zu, die Nachsorge schleifen gelassen zu haben. "Ich weiß, ich bin nicht gerade die vorbildliche Krebskranke. Als ich nach vier, fast fünf Monaten noch immer nicht bei der Nachsorge war, hat mich meine behandelnde Professorin angerufen und mir gehörig den Kopf gewaschen und mich gefühlt geviertelt für mein nachlässiges Verhalten", erklärt die 52-Jährige. Auch ihre Familie habe ihr klargemacht, wie wichtig die Nachsorge sei. Inzwischen gehe sie wieder regelmäßig zu den Untersuchungen.

"Ich fühle mich gut, ich bin wieder da"

Sie fühle sich "einfach wieder richtig gut". Dennoch gebe es Tage, an denen sie erschöpft sei. "Aber dann bleibt da eben die Frage: Ist die Anstrengung krebsbedingt – oder arbeitsbedingt?" Denn Baumeister steht derzeit fünf Tage die Woche für die Sat.1-Serie "Die Spreewaldklinik" vor der Kamera. Es ist ihr erster großer Job nach der Erkrankung. "Manchmal muss ich mich selbst kneifen, ob das alles in Wirklichkeit passiert", gibt sie zu. "Dass die Produktion tatsächlich mich ausgewählt hat – eine krebskranke Alkoholikerin." Sie hoffe, die Branche sehe das als Signal: "Ich fühle mich gut, ich bin wieder da und habe Lust wieder richtig anzugreifen und die unterschiedlichsten Sachen zu drehen."

Dass sie alkoholkrank ist, darüber schrieb Muriel Baumeister 2019 in ihrer Biografie "Hinfallen ist keine Schande, nur Liegenbleiben". Im Oktober feiert die 52-Jährige ihr siebenjähriges Abstinenz-Jubiläum. "Das ist ein wirklich gutes Gefühl", sagte Baumeister der "Bunte".

"Bin zufrieden, so wie es ist"

Gesundheitlich geht es also bergauf, beruflich läuft es super – und privat? Muriel Baumeister ist glücklich als Single. "Ich suche tatsächlich keinen Mann. Auch keine Frau. Ich bin zufrieden, so wie es ist", so die gebürtige Österreicherin. "Ich bin einfach Single und happy damit. Punkt." Sie habe "drei große Lieben im Leben" gehabt.

Baumeister war dreimal verheiratet: Aus ihrer Ehe mit Schauspieler Rainer Strecker (58) stammt ein 1993 geborener Sohn. 2006 wurde eine Tochter geboren, deren Vater der Schauspieler Pierre Besson (57) ist. 2014 wurde Baumeister Mutter einer weiteren Tochter.