Nach Thronwechsel in DänemarkKönig Harald von Norwegen denkt nicht daran, abzudanken

König Harald von Norwegen denkt nicht daran, als Regent abzudanken. (the/spot)
König Harald von Norwegen denkt nicht daran, als Regent abzudanken. (the/spot)

IMAGO/TT

SpotOn NewsSpotOn News | 23.01.2024, 19:10 Uhr

König Harald ist sich sicher: Der norwegische Monarch möchte bis zu seinem Tod im Amt bleiben. Ein vorzeitiger Thronwechsel wie kürzlich in Dänemark kommt für ihn nicht infrage.

Nach der Abdankung von Königin Margrethe von Dänemark (83) fragen sich viele Royal-Fans, ob sich nun auch andere europäische Regenten aufgrund ihres hohen Alters von ihren Pflichten zurückziehen werden. Was Norwegens König Harald V. (86) angeht, hat dieser auf derartige Spekulationen allerdings eine klare Antwort: Er denkt laut eigenen Aussagen nicht darüber nach, vorzeitig aus seinem Amt zu scheiden, und möchte bis zu seinem Tod König bleiben.

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König Harald will Norwegens Regent bleiben

"Ich halte an dem fest, was ich die ganze Zeit gesagt habe: Dass ich dem Parlament einen Eid geleistet habe und dieser ein Leben lang gilt", sagte der norwegische Monarch der Nachrichtenagentur NTB auf Nachfrage eines Reporters am Dienstag (23. Januar) im Pressehaus in Oslo, wie "Bergens Tidende" berichtet. Der Journalist hatte sich erkundigt, ob sich der König nach der Abdankung von Margrethe neue Gedanken zu einer derartigen Entscheidung gemacht habe.

Königin Margrethe hatte in ihrer Neujahrsansprache überraschend verkündet, dass sie nach 52 Jahren abdanken und ihre Regentschaft an ihren Sohn, König Frederik X. (55), übergeben werde. Grund dafür sei eine Rückenoperation gewesen, die sie zum Nachdenken über ihre Zukunft als Staatsoberhaupt gebracht hätte.

Auch König Harald von Norwegen hatte in den letzten Jahren immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Allerdings kann er sich immer auf seinen Sohn, Kronprinz Haakon (50), als Vertretung und Unterstützung verlassen. Dieser wird nach seinem Tod den Platz auf dem Thron einnehmen.

Diese Königinnen und Könige wählten die Abdankung

Dabei ist die vorzeitige Übergabe der königlichen Amtsgeschäfte durchaus populär geworden. Die ehemalige Königin Beatrix (85) machte am 28. Januar 2013 den Anfang und unterstützt seither als Prinzessin Beatrix der Niederlande ihren Sohn, König Willem-Alexander (56).

Am 3. Juli 2013 kündigte König Albert II. (89) seine Abdankung zum 21. Juli 2013, dem belgischen Nationalfeiertag, an. Neuer König wurde an diesem Tag sein ältester Sohn Philippe (63).

Ein Jahr später war es in Spanien so weit: König Juan Carlos I. von Spanien (85) dankte infolge mehrere Skandale zugunsten seines Sohnes, König Felipe VI. (55), am 18. Juni 2014 ab. Am 14. Januar folgte die Abdankung von Königin Margrethe von Dänemark.

Harald von Norwegen hingegen gilt als König der alten Schule, der nach dem Motto seines Großvaters König Haakon VII. (1872-1957) lebe, wie Historiker Ole-Jørgen Schulzrud-Hansen laut "Bunte" einmal erklärte. "Ein König ist entweder gesund oder er ist tot", soll der Leitsatz des verstorbenen Regenten gewesen sein.

Ähnlich verhält es sich mit Schwedens König Carl XVI. Gustaf (77). Zuletzt äußerte sich dieser in seiner Rede anlässlich seines 50. Thronjubiläums im Sommer 2023 dazu. "Es ist meine Hoffnung, dass ich jetzt und in den kommenden Jahren weiterhin unserem Schweden dienen kann. Sowohl in Höhen als auch in Tiefen. In guten Zeiten, aber auch in Zeiten großer Herausforderungen", sagte er damals.