Nach starker KritikLinkin Park: Mike Shinoda reagiert bei Tourauftakt auf Vorwürfe

Mike Shinoda auf seiner Solotour bei einem Konzert in Oberhausen im März 2019. (paf/spot)
Mike Shinoda auf seiner Solotour bei einem Konzert in Oberhausen im März 2019. (paf/spot)

Imago/ Funke Foto Services / Lars Heidrich

SpotOn NewsSpotOn News | 13.09.2024, 11:31 Uhr

Mike Shinoda ist bei dem ersten Konzert von Linkin Parks Tour auf die Vorwürfe ihm gegenüber eingegangen. Bei dem Comeback gehe es "nicht darum, die Vergangenheit auszuradieren". Stattdessen wolle die Band für die Fans auf der Bühne stehen.

Mike Shinoda (47) hat beim Tourauftakt von Linkin Park auf die Kritik reagiert, die das Comeback mit der Sängerin Emily Armstrong (38) ausgelöst hatte. "Es geht nicht darum, die Vergangenheit auszuradieren", betonte der Musiker bei der Show am 11. September einem Clip zufolge. Damit ging er bei dem Konzert in Los Angeles indirekt auf die Vorwürfe von Chester Benningtons (1976-2017) Sohn Jaime (28) ein.

"Wir lieben es, für euch zu spielen"

Der Sohn des verstorbenen Linkin-Park-Sängers Chester Bennington hatte sich am 9. September auf Instagram an den Musiker gerichtet. "Du hast das Leben und das Vermächtnis meines Vaters in Echtzeit ausradiert – und das während des internationalen Monats der Selbstmordprävention", schrieb er in einer Reihe von Instagram-Storys. Das sei jedoch nicht Shinodas Intention gewesen.

Wie er in seiner Ansprache gegen Ende der Show sagte, wolle die Band ein neues Kapitel aufschlagen und für die Fans spielen. Die Motivation hinter der Rückkehr verdeutlichte er, als er abfragte, wer die Band bereits live erlebt hätte. Nachdem er sich nach den erstmaligen Linkin-Park-Konzertbesucher erkundigte, wurde es laut in der Halle. "Okay, das ist unglaublich. Ich meine, das ist einer der Gründe, warum wir wieder hier sind", sagte Shinoda. "Wir lieben es, für euch zu spielen. Wir lieben es, diese Musik zu schreiben", verdeutlichte er den Grund für das Comeback.

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Zuspruch von Fans auf Social Media

Nachdem die Band in einem live übertragenen Konzert Armstrong als neues Bandmitglied angekündigt hatte, hagelte es Kritik. Viele Personen, darunter Fans und Jaime Bennington, warfen ihr vor, Scientology zu unterstützen. Darüber hinaus wiesen sie auf Armstrongs Nähe zu dem verurteilten Sexualstraftäter Danny Masterson (48) hin. Auf Instagram sprach die Sängerin in der vergangenen Woche davon, ihn vor einigen Jahren bei einem Gerichtstermin begleitet zu haben. Armstrong habe Masterson damals "für einen Freund" gehalten.

Statt weiterer Kritik finden sich unter dem neuesten Post der Band zum Konzert in Los Angeles überwiegend positive Stimmen. "Like es, wenn du die neue Sängerin magst", kommentierte eine Person und erhielt Zuspruch in Form von mehreren tausend Likes. "Wenn du ein echter Fan von Linkin Park bist, bist du froh, dass sie zurück sind", teilte ein weiterer Fan seine Unterstützung mit. Ihr Comeback feiern Linkin Park nicht nur mit einer Tournee, sondern auch mit einem neuen Album. Auf "From Zero" sind erstmals Armstrong im Gesang und Colin Brittain (37) am Schlagzeug zu hören. Das achte Studioalbum der Nu-Metal-Band erscheint am 15. November 2024.