Ex-Premierministerin veröffentlicht BuchLiz Truss erinnert sich an das letzte Treffen mit Queen Elizabeth II.
Die Bilder vom 6. September 2022 sind in die Geschichte eingegangen: Bei der Ernennung von Premierministerin Liz Truss entstanden die letzten Aufnahmen von Queen Elizabeth II., die zwei Tage später verstarb. In einem Buch schildert die Politikerin nun, wie sie die Königin und das Treffen erlebt hat.
Liz Truss (48) enthüllt, dass Königin Elizabeth II. (1926-2022) ihr bei ihrem ersten und letzten Treffen als Premierministerin empfohlen habe, ihr Tempo zu zügeln. In ihrem neuen Buch "Ten Years to Save the West" gesteht die Politikerin auch ein, dass sie den Rat der Monarchin nicht befolgt habe.
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"Scharfsinnig und witzig"
Die historische Begegnung fand am 6. September 2022 auf Schloss Balmoral statt – zwei Tage vor dem Tod von Queen Elizabeth II. Dabei entstand das letzte öffentliche Foto der Monarchin. Lächelnd und auf einen Spazierstock gelehnt, hatte die Queen Liz Truss begrüßt, um sie zur Premierministerin zu ernennen. "Wir haben etwa 20 Minuten damit verbracht, über Politik zu diskutieren. Sie hatte ein Gespür für alles, was geschah, und war außerdem scharfsinnig und witzig", schreibt Liz Truss in dem Buch, das am 16. April in Großbritannien und den USA erscheint.
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"Gegen Ende unserer Diskussion warnte sie mich, dass das Amt des Premierministers unglaublich altern lasse." Die Queen habe ihr dann den Ratschlag gegeben, etwas langsamer zu machen. Einer Empfehlung, der sie nicht gefolgt sei: "Vielleicht hätte ich auf sie hören sollen", gesteht sich Truss im Buch ein. Die konservative Politikerin war nur sechs Wochen lang Premierministerin und erklärte am 24. Oktober 2022 schon wieder ihren Rücktritt. Damit schrieb sie in ihrer Heimat mit der kürzesten Amtszeit Geschichte.
Tod der Queen ein "tiefer Schock"
Als sie die Queen in Balmoral traf, sei diese zwar gebrechlicher als zuvor gewesen, doch sehr "wachsam". Sie habe nicht erwartet, dass die Königin so kurz danach sterben würde. Die Nachricht sei für sie ein "tiefer Schock" gewesen, wie sie in ihrem Buch schildert. Sie habe sich auch gefragt: "Warum ich? Warum jetzt?" Schließlich habe sie sich erst in den ersten Tagen ihrer Amtszeit befunden und nicht damit gerechnet, dass sie gleich mit so einem bedeutsamen Ereignis konfrontiert werden würde.