Schwerwiegende AnschuldigungenMarius Borg Høiby kommt für eine Woche in Untersuchungshaft

Marius Borg Høiby ist der Stiefsohn des norwegischen Thronfolgers Haakon. (lau/spot)
Marius Borg Høiby ist der Stiefsohn des norwegischen Thronfolgers Haakon. (lau/spot)

ddp/STELLA/Marius Gulliksrud

SpotOn NewsSpotOn News | 20.11.2024, 23:20 Uhr

Der am Montag festgenommene Marius Borg Høiby kommt in Untersuchungshaft. Die Entscheidung fällte eine Osloer Richterin am späten Mittwochabend. Gegen ihn wird wegen zwei mutmaßlichen Sexualstraftaten ermittelt.

Marius Borg Høiby (27), der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (51), kommt bis zum 27. November in Untersuchungshaft, wie verschiedene norwegische Medien, darunter die Rundfunkanstalt NRK, berichten. Høiby war am Montagabend (18. November) in Oslo festgenommen worden. In der kommenden Woche darf er nun weder Besucher empfangen noch Briefverkehr pflegen. Die Polizei gab als Grund für die Untersuchungshaft die Gefahr der Manipulation von Beweismitteln an. Sie hatte ursprünglich zwei Wochen U-Haft beantragt.

Video News

Ermittlungen wegen zwei mutmaßlichen Sexualstraftaten

Høibys Verteidiger Øyvind Bratlien erklärte NRK, dass er am Donnerstag über einen Einspruch entscheiden werde. Gegen Høiby wird wegen zwei mutmaßlichen Sexualstraftaten ermittelt, wie am Mittwoch bekannt wurde. In beiden Fällen gehe es um Frauen, die nicht in der Lage gewesen seien, sich der Handlung zu widersetzen. Høiby streitet die Vorwürfe bezüglich der Sexualstraftaten ab.

Bereits zweimal verhaftet

Schon Anfang August war Høiby, der Stiefsohn des norwegischen Thronfolgers Kronprinz Haakon (51), in Oslo wegen mutmaßlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung in der Wohnung seiner damaligen Freundin festgenommen worden. Er gestand, sie unter Alkohol- und Kokaineinfluss angegriffen und Gegenstände zerstört zu haben. Danach erhoben weitere Frauen gegen ihn Vorwürfe der häuslichen Gewalt. Im September wurde er ein weiteres Mal wegen des Verdachts auf Wiederholungsgefahr festgenommen. Auch sein Führerschein wurde ihm inzwischen auf Anraten eines Arztes entzogen.