Neffe der Schauspielerin enthülltMeryl Streep: So dramatisch war ihre Flucht vor dem Feuer

Meryl Streep ist eine der vielen Betroffenen, die ihr Zuhause verlassen mussten, um sich vor den Bränden in Sicherheit zu bringen. (ae/spot)
Meryl Streep ist eine der vielen Betroffenen, die ihr Zuhause verlassen mussten, um sich vor den Bränden in Sicherheit zu bringen. (ae/spot)

imago images/ABACAPRESS/Genin Nicolas

SpotOn NewsSpotOn News | 29.01.2025, 08:17 Uhr

Fast wie in einem Hollywood-Actionfilm gestaltete sich die Evakuierung von Meryl Streep vor den verheerenden Bränden in Los Angeles: Die Schauspielerin musste sich wortwörtlich einen Weg freischneiden, um ihr Grundstück verlassen zu können.

Selbst ist die Frau: Schauspielerin Meryl Streep (75) nahm im wahrsten Sinne des Wortes ihr Schicksal selbst in die Hand, als Anfang Januar im Los Angeles County Waldbrände wüteten. Wie ihr Neffe, Schriftsteller und Essayist Abe Streep, in einem am 29. Januar veröffentlichten Essay im "New York Magazine" schilderte, musste die Oscarpreisträgerin sich ihren Weg vom Grundstück freischneiden, um sich retten zu können.

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Autogroßes Loch in den Zaun geschnitten

"Meine Tante Meryl Streep erhielt am 8. Januar den Befehl zur Evakuierung, doch als sie das Haus verlassen wollte, stellte sie fest, dass in ihrer Einfahrt ein großer Baum umgestürzt war und ihr den einzigen Ausgang versperrte", schrieb Abe Streep. Seine berühmte Tante schritt zur Tat: "Sie war entschlossen, herauszukommen, lieh sich von einem Nachbarn eine Drahtschere, schnitt ein autogroßes Loch in den Zaun, den sie mit den Nachbarn teilte, und fuhr dann durch deren Garten, um zu entkommen."

Abe Streep schildert in dem Essay verschiedene Schicksale und beschäftigt sich mit den Fragen, was die Menschen verloren haben und wie die betroffenen Gebiete wiederaufgebaut werden können. So habe etwa "The Sixth Sense"-Star Haley Joel Osment (36) sein Haus beim Eaton-Feuer verloren und damit 500 Schallplatten sowie ein Klavier, das ihm seine Eltern zu seinem 18. Geburtstag geschenkt hatten.

Mindestens 29 Tote

Bei den Bränden, die inzwischen großteils eingedämmt sind, wurden seit Anfang Januar mehr als 16.000 Gebäude zerstört und eine Fläche von mehr als 150 Quadratkilometern verwüstet. Die Zahl der Todesopfer ist auf 29 gestiegen. Am Montag durften alle Einwohner des Stadtteils Pacific Palisades zum ersten Mal wieder ihre Grundstücke betreten, wie die Bürgermeisterin von Los Angeles via X (vormals Twitter) mitteilte. Wieso die Feuer ausgebrochen sind, ist noch nicht geklärt.