Bei den Academy Awards erneut im RennenMit „Heldin“ auf der Berlinale: US-Presse schwärmt für Leonie Benesch
![Leonie Benesch bei einem Berlinale-Event vor wenigen Tagen. (lau/spot)](https://www.klatsch-tratsch.de/wp-content/uploads/2025/02/c5f604c9918ba25186c0210b68feeaae-900x506.jpg)
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Auf der Berlinale hat die deutsche Ausnahmeschauspielerin Leonie Benesch erneut für Furore gesorgt. Mit ihrem neuesten Werk "Heldin" begeistert sie auch die internationale Fachpresse.
Die in Hamburg geborene Schauspielerin Leonie Benesch (33) eilt von Erfolg zu Erfolg. Bei der letztjährigen Oscarverleihung ging sie noch mit Ilker Çataks (41) Drama "Das Lehrerzimmer" ins Rennen um den besten internationalen Film. In diesem Jahr ist ihr Werk "September 5" am 2. März im Dolby Theatre in Los Angeles in der Kategorie bestes Drehbuch nominiert – und gerade erst hat Benesch auf der Berlinale ihren neuesten, umjubelten Film vorgestellt.
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Fulminante Leonie Benesch trägt "Heldin" nahezu im Alleingang
Im atemlosen Krankenhaus-Thriller "Heldin", der am 17. Februar in der Sektion "Berlinale Special" Weltpremiere feierte, verkörpert die 33-Jährige eine Pflegerin in einem Schweizer Krankenhaus, die eine besonders nervenaufreibende Spätschicht bewältigen muss.
Der Berlinale-Beitrag von Regisseurin Petra Volpe (54) ist ganz auf Beneschs physisches, ausdrucksstarkes Spiel zugeschnitten. Die Kamera der Schweizer Filmemacherin folgt der Protagonistin hautnah, beobachtet ihre präzisen, raschen Handgriffe im hektischen Krankenhausalltag und ihre emotional herausfordernden Interaktionen mit schwerkranken Patienten und deren Angehörigen.
Beneschs Spiel in "Heldin" ruft einhellige Begeisterung in der internationalen Filmfachpresse hervor. Die Schauspielerin, die sich als Praktikantin in einem Schweizer Spital auf die Rolle vorbereitet hatte, sei im Krankenhausdrama "einfach fabelhaft", schwärmt etwa das renommierte US-Branchenportal "Deadline" in einer Kritik zum Film.
Einhelliges Lob internationaler Medien
"Es ist Beneschs Präsenz, die dem Film einen Großteil seiner Spannung verleiht", bemerkt hingegen das Hollywood-Traditionsblatt "Variety". Das britische Filmmagazin "Screen International" titelt indes: "Leonie Benesch brilliert als Schweizer Krankenschwester unter Druck."
Ganz eindeutig: Benesch befindet sich längst auf dem Radar der US-Filmindustrie. Der oscarnominierte "September 5", in dem Benesch an der Seite von US-Star Peter Sarsgaard (53) zu sehen ist, läuft derzeit auch in den US-amerikanischen Kinos. "Variety" spricht in einem Hintergrundbericht jetzt bereits von einem potenziellen Hollywood-Remake ihres neuesten Werks "Heldin".
Auch in Deutschland feierte die Ausnahmeschauspielerin, die schon als 17-Jährige in Michael Hanekes (82) "Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte" beeindruckte, zuletzt gewaltige Erfolge. So gab es für ihr Spiel in "Das Lehrerzimmer" 2023 den Deutschen Filmpreis in der Kategorie beste weibliche Hauptrolle.
Zuvor war Benesch in den Erfolgsserien "Babylon Berlin" sowie in einer kleineren Rolle als Prinzessin Cecilia von Griechenland in "The Crown" zu sehen.
"Ich suchte eine Schauspielerin, die sowohl Pragmatismus als auch Härte verkörpern kann, die unsentimental bleibt, dabei aber nie ihre innere Wärme und emotionale Tiefe verliert", verriet "Heldin"-Regisseurin Volpe "Variety" über ihre Suche nach einer Hauptdarstellerin, die ihren Film trägt. Leonie Benesch "brachte all das vom ersten Casting an in die Rolle ein".