StarsNatalie Portman: Verbindung zwischen Psychologie und Filmbranche
Natalie Portman glaubt, dass Schauspiel und Psychologie „sehr ähnlich“ sind.
Die ‚May December‘-Schauspielerin nahm sich eine Auszeit von ihrer Karriere, um 2003 einen Abschluss in Psychologie an der Harvard University zu machen. Sie glaubt, dass es ihrer Arbeit geholfen hat, denn beides erfolgreich zu tun, bedeutet, „beobachtend“ zu sein.
Auf die Frage, ob ihr Abschluss für ihre Arbeit nützlich gewesen sei, sagte sie dem ‚Radio Times‘-Magazin: „Ich denke, es ist sehr ähnlich – in der Schauspielerei versucht man sich vorzustellen, warum Menschen die Dinge tun, die sie tun, und was sie formt. Psychologie ist die gleiche Praxis. Das Erste, was sie lehren, ist das Beobachten – es geht darum, Menschen zu beobachten, Muster und Verhaltensweisen zu erkennen.“ In ‚May Dezember‘ spielt Natalie die Rolle der Elizabeth, eine Schauspielerin, die sich darauf vorbereitet, eine reale Figur zu spielen, und sie gab zu, dass es sich „vampirisch“ anfühlen kann, jemanden zu spielen, der auf einer realen Person basiert, selbst wenn sie versucht, einfühlsam zu sein. Sie sagte: „Das ist eine klassische Trope der Literatur und des Theaters. Wenn man Tschechow liest, fragt er sich, ob das Geschichtenerzählen das Leben der Menschen stiehlt. Ich denke, jeder Künstler mit Herz und Seele hinterfragt sich selbst. Stehle ich von echten Menschen, um meine Kunst zu füttern – wie ein Vampir? Es kann vampirisch sein, aber ich denke, man kann es auf eine Art und Weise angehen, die großzügiger ist, mehr mit Empathie und dem Versuch, sich das Leben von jemandem vorzustellen, anstatt zu versuchen, jemandem das Leben zu stehlen.“
Die 42-jährige Schauspielerin gab ihr Filmdebüt in ‚Leon‘, als sie 12 Jahre alt war, und hatte vier Jahre später ihre erste Broadway-Rolle in ‚Das Tagebuch der Anne Frank‘ und sie genießt es, auf der Bühne und auf der Leinwand auf unterschiedliche Weise zu arbeiten. Sie erklärte: „Sie sind beide auf ihre eigene Art und Weise unterschiedlich – es ist Töpfern und Malen. Ich hatte eine erstaunliche Erfahrung mit ‚Das Tagebuch der Anne Frank‘. Es hat wirklich mein ganzes Leben verändert und mich als Person verändert. Aber es ist auch befriedigend, beim Film zu arbeiten. Man erreicht ein breiteres Publikum.“