"Bleiben wir zusammen!"Olaf Scholz ruft in Neujahrsansprache zu Zusammenhalt auf
In seiner ersten Neujahrsansprache als neuer Bundeskanzler spricht Olaf Scholz über die Herausforderungen in der Pandemie und Zusammenhalt.
„Das Jahr 2021 hat uns alle sehr gefordert“, erklärt der neue Bundeskanzler Olaf Scholz (63) in seiner ersten Neujahrsansprache. Darin spricht er besonders auch über den Zusammenhalt der Bürgerinnen und Bürger. „Wir brechen auf in eine neue Zeit“, sagt der 63-Jährige. „Eine Zeit, die gut wird, wenn wir sie aktiv gestalten. […] Für das Neue Jahr wünsche ich Ihnen alles Gute. Vor allem Gesundheit. Mein großer Wunsch für 2022: Bleiben wir zusammen!“
Die Corona-Pandemie stecke „uns allen in den Knochen“. Daneben spricht Scholz über die verheerende Flutkatastrophe: „So schlimm beides gewesen ist – unsere Reaktion darauf enthält auch eine durch und durch erfreuliche Botschaft: Als Gesellschaft haben wir in Deutschland diese Herausforderungen entschlossen angenommen. […] Unser Land steht zusammen. Was ich überall wahrnehme, das ist eine riesige Solidarität, das ist überwältigende Hilfsbereitschaft, das ist ein neues Zusammenrücken und Unterhaken. “
„Müssen schneller sein als das Virus“
Scholz dankt unter anderem auch den Helfern und dem medizinischen Fachpersonal in Krankenhäusern, Arztpraxen oder Impfzentren „für das, was Sie für unser Land, für uns alle leisten“. Bürgerinnen und Bürger bittet er darum, die neuen Beschränkungen „sehr ernst“ zu nehmen: „Zu Ihrem Schutz, zum Schutz Ihrer Familien. Zum Schutz von uns allen.“ Vor allem die Impfung sei wichtig. „Jetzt kommt es auf Tempo an. Wir müssen schneller sein als das Virus“, erklärt Scholz. „Tun wir miteinander alles – aber auch wirklich alles – dafür, dass wir Corona im neuen Jahr endlich besiegen können.“
Kritiker der Corona-Maßnahmen ruft der Bundeskanzler zum respektvollen Miteinander auf. Es gebe gerade bei einem Thema wie der Pandemie unterschiedlichste Meinungen: „Das ist oft anstrengend. Aber eine starke Gemeinschaft hält Widersprüche aus – wenn wir einander zuhören. Und wenn wir Respekt voreinander haben.“