Der Hollywood-Star im InterviewOscar Isaac als „Moon Knight“: Darum lacht sein Sohn über seine Rolle

Oscar Isaac mimt den etwas anderen Superhelden "Moon Knight". (jom/spot)
Oscar Isaac mimt den etwas anderen Superhelden "Moon Knight". (jom/spot)

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SpotOn NewsSpotOn News | 30.03.2022, 14:01 Uhr

Oscar Isaac ist ab dem 30. März als Marvel-Held "Moon Knight" bei Disney+ zu sehen. Im Interview verrät der Schauspieler, warum die Rolle bei seinem Sohn für Lacher gesorgt hat.

Oscar Isaac (43) wird ab dem 30. März als Marvel-Held „Moon Knight“ bei Disney+ zu sehen sein. Seine Rückkehr ins MCU fühle sich „toll“ an, schwärmt Isaac im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Der Schauspieler spielte 2016 den Supermutanten „Apocalypse“ im Film „X-Men: Apocalypse“ und könne es nun kaum abwarten, seine Darstellung von „Moon Knight“ mit der Welt zu teilen. Bei der Rolle handelt es sich um keinen Superhelden im klassischen Sinne.

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Die Marvel-Miniserie erzählt die Geschichte von Steven Grant, einem gutmütigen Museumsshop-Verkäufer aus London, der von Blackouts geplagt wird und langsam erkennt, dass er an einer dissoziativen Identitätsstörung leidet. Er teilt sich seinen Körper mit dem taffen Söldner und ehemaligen CIA-Agenten Marc Spector, der von Khonshu, dem ägyptischen Gott des Mondes und der Rache, zu seinem irdischen Avatar auserwählt wurde. Abwechselnd tritt er als Held oder Bösewicht auf Geheiß des Gottes auf. Als sich Feinde nähern, darunter Arthur Harrow (Ethan Hawke, 51), müssen Steven und Marc zusammenarbeiten und sich mit ihren komplexen Identitäten auseinandersetzen. Ein tödlicher Kampf zwischen den mächtigen Göttern Ägyptens beginnt.

Oscar Isaac: Zuschauer sollen in Stevens Gedanken eintauchen

In den Original-Comics ist Moon Knight schon immer bewusst, dass er psychische Probleme hat und sie der Grund für seinen Zwiespalt, aber auch für seine Stärke sind. „Ich fand es spannend, solch ein schwieriges Thema wie Dissoziative Identitätsstörung auf diese Weise zu erzählen“, sagt Oscar Isaac. „Es geht darum, keine Angst vor dem Thema zu haben. Ich las ein unglaubliches Buch, das mich sehr inspiriert hat. In ‚A Fractured Mind‘ beschreibt Bob Oxnam seine multiple Persönlichkeitsstörung und wie er nach der Diagnose seine traumatische Kindheit aufgearbeitet hat.“

Auch wenn „Moon Knight“ eine fiktionale Erzählung sei und keine genaue Definition einer Identitätsstörung liefere, „konnten wir doch durch das Genre mit all seiner Metaphorik und Bildsprache die Geschichte von Trauma und Überlebenskampf erzählen“, erklärt der Schauspieler. Bei der Entwicklung der Serie sei es ihm wichtig gewesen, dass die Zuschauer nicht von außen auf die Geschehnisse blickten, sondern das Gefühl hätten, in Stevens Kopf und Gedanken zu sein.

Oscar Isaac: Darum lacht sein Sohn über seine Rolle

Unter den beiden Charakteren, die Isaac verkörpert, hat er einen Favoriten: „Ich liebe Steven. Ich habe mich immer wieder darauf gefreut, in die Rolle zu schlüpfen. Ich habe das Gefühl, er ist irgendwo da draußen in der Welt“, erklärt Isaac lachend. Nicht nur charakterlich, auch sprachlich hebt sich Steven von Marc ab.

Für die Persönlichkeit nutzt Isaac einen britischen Akzent. „Ich habe ihn zu Hause ausprobiert und mein vierjähriger Sohn hat sehr viel gelacht. Das war für mich ein bestandener Test und ich wusste, dann muss er auch bei anderen funktionieren“, erzählt der 43-Jährige. Sein Sohn sei zudem sehr aufgeregt gewesen, dass sein Vater nun einen Superhelden spiele. „Ich habe ihm sogar ein passendes Kostüm gekauft und er liebt es, sich in Moon Knight zu verwandeln“, verrät der Schauspieler.

Oscar Isaac schwärmt von Ethan Hawke

In der Serie spielt Ethan Hawke den Widersacher und kultähnlichen Anführer Arthur Harrow, der Krieg gegen Moon Knight und Khonshu führt. „Ethan wohnt bei mir in Brooklyn um die Ecke und ich war so froh darüber, dass ich ihn von der Rolle überzeugen konnte“, sagt Isaac, der an der Serie als einer der ausführenden Produzenten mitarbeitete. „Es war toll, jemanden neben mir zu haben, der auch aus der Theaterwelt kommt und ein toller Autor und Regisseur ist. Er arbeitet sehr gemeinschaftlich und denkt an die ganze Geschichte, nicht nur an seine Rolle.“ Sein Kollege sei während der Produktion eine großartige Unterstützung gewesen – „und er spielt einen perfekten, seltsamen und dunklen Bösewicht.“