Konzerte waren "heilender Akt"Rammstein nach der Tour: Vorwürfe laut Band teils „maßlos überzogen“

Till Lindemann von Rammstein während eines Auftritts im Juli. (wue/spot)
Till Lindemann von Rammstein während eines Auftritts im Juli. (wue/spot)

imago/Gonzales Photo/Nikolaj Bransholm

SpotOn NewsSpotOn News | 05.08.2024, 23:06 Uhr

Nach den Vorwürfen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann und dem Ende der Tour der Band bedankt sich die Gruppe für die Unterstützung durch ihre Fans. In einem Statement werden die zurückliegenden Konzerte als "heilender Akt" beschrieben.

Nachdem gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann (61) im vergangenen Jahr schwerwiegende Vorwürfe von Frauen aufgekommen sind, verabschiedet die Band sich jetzt von ihrer aktuellsten Tour und geht auch am Rande auf die Anschuldigungen ein. Lindemann hatte alle Vorwürfe zurückgewiesen, unter anderem ein Ermittlungsverfahren gegen ihn hatte die Staatsanwaltschaft Berlin im Sommer 2023 eingestellt.

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Rammstein "getragen auf einer Welle voller Emotionen"

Man wolle "all unseren Fans, unseren Freunden und Besuchern unserer Konzerte ein großes Dankeschön aussprechen", heißt es nun auf der offiziellen Homepage der Band unter dem Titel "Nach der Tour 2024". Auch auf Instagram wurde die Mitteilung veröffentlicht.

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Die Gruppe bedanke sich "für euren Support, eure Wärme und Unterstützung" während der Tournee. Die Bandmitglieder hätten sich "getragen auf einer Welle voller Emotionen" gefühlt. Durch die Fans habe man die "Freude an der Musik und auf der Bühne wiedergefunden". Jeder der Auftritte sei "ein heilender Akt" gewesen.

Seit dem vergangenen Sommer setze man sich bei Rammstein demnach aber auch "aktiv mit den Vorwürfen auseinander, die gegen die Band erhoben wurden". Zwar nehme die Gruppe die Auseinandersetzung ernst, es sei jedoch "vieles daran haltlos und maßlos überzogen", wie es weiter heißt. Es handle sich demnach um einen "inneren Prozess", der die Musiker noch eine lange Zeit begleiten werde.

Nach Angaben Rammsteins habe man in fünf Jahren 135 Konzerte gespielt und dort sechs Millionen Fans begrüßt. Die "gewaltige Stadiontour" sei damit "am Ende angelangt. Rammstein ist es nicht. Wir sind es nicht." Der Weg der Band gehe weiter. Wie dieser genau aussehen wird, lässt die Gruppe derzeit aber noch offen.