Operation und ChemotherapieSängerin Nicole nach Brustkrebsdiagnose: „Ich wollte kein Mitleid“
Sängerin Nicole hat bekanntgegeben, dass sie im Dezember 2020 die Diagnose Brustkrebs erhalten hat. Bei Instagram schreibt sie: "Ein langes, dunkles Tal tat sich vor mir auf. Da musste ich durch, denn nur am Ende wartete die Sonne auf mich."
Sängerin Nicole (57, „Ein bisschen Frieden“) hat offenbart, dass sie im Dezember 2020 die Diagnose Brustkrebs erhalten hat. Es sei „ein Schock“ gewesen, wie sie im Interview mit der „Bild“-Zeitung erklärt. „Die Zeit blieb stehen. Mein Leben lief in Zeitlupe wie ein Film in mir ab. Ich dachte nur: ‚Ich doch nicht!'“ Die Sängerin wurde bereits operiert, die Chemotherapie mit anschließenden Bestrahlungen begann im darauffolgenden Januar.
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Dabei habe sie ihre langen Haar verloren, die sie ihr Leben lang getragen habe und ihr „Markenzeichen“ gewesen seien, erzählt die 57-Jährige über die Nebenwirkungen der Therapie. „Plötzlich hatte ich eine Glatze. Das war hart.“ Fortan habe sie eine Perücke getragen. Auch Wimpern und Augenbrauen seien „komplett weg“ gewesen, „die Schleimhäute im Mund waren entzündet und meine Nägel lösten sich auf.“
Nicole: „Ich wollte kein Mitleid“
In einem Instagram-Post berichtet die Musikerin und ESC-Gewinnerin von 1982 ebenfalls von ihren Erfahrungen in den letzten Monaten. „Im Dezember 2020 musste ich plötzlich und unerwartet eine Reise antreten, die ich ganz sicher nicht gebucht hatte“, schreibt sie zu einem Bild von sich mit kurzen Haaren. Ihr sei unmissverständlich klar gewesen, dass der Weg, „den ich zu gehen hatte, äußerst steinig und schwer werden würde. Trotzdem musste ich meinen Rucksack packen und diese Reise antreten, denn eine Alternative gab es nicht“. Ein „langes, dunkles Tal“ habe sich vor ihr aufgetan. „Da musste ich durch, denn nur am Ende des Tals wartete die Sonne über dem Berggipfel auf mich.“
Die wenigen, die von ihrer Krankheit gewusst hätten, hätten es auf ihren Wunsch für sich behalten, da sie kein Mitleid haben wollte. Dass die Öffentlichkeit nicht involviert war, habe ihr die nötige Zeit und Ruhe gegeben, „die ich für mich brauchte, um unbeirrbar ans Ziel zu gelangen“. Nach 16 Monaten mit Ängsten und Zweifeln und Hoffnung und Zuversicht stehe sie nun „endlich am Gipfelkreuz. Die Sonne umarmt mich wieder, ihre Wärme trocknet nun alle Tränen, auch die ungeweinten, und ich sage leise, aber bestimmt und unendlich stolz zu mir: ‚Mädel, du hast es geschafft!'“
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