Angeblich traumatisierender VorfallSean „Diddy“ Combs: Frau reicht Klage gegen seinen Sohn ein
Nach mehreren Klagen gegen den Rapper Sean "Diddy" Combs wird nun auch dessen Sohn Christian verklagt. Jenem werden sexuelle Übergriffe vorgeworfen.
Nachdem in den letzten Monaten in mehreren Klagen schwere Vorwürfe gegen den Rapper und Musikproduzenten Sean "Diddy" Combs (54) erhoben wurden, wurde nun auch eine Klage gegen seinen Sohn Christian (26) eingereicht. Wie unter anderem "NBC News" und der "Rolling Stone" übereinstimmend berichten, behauptet eine Frau, im Jahr 2022 auf einer gecharterten Jacht Opfer sexueller Übergriffe durch Christian Combs geworden zu sein. Diesem werde in der Klage unter anderem sexuelle Belästigung und die Zufügung seelischen Leids vorgeworfen.
Video News
Angeblicher Vorfall "zutiefst traumatisierend"
Die Frau behauptet den Berichten zufolge, sie sei dazu gezwungen worden, Tequila zu trinken. Sie habe vermutet, dass der Alkohol mit einer Substanz versetzt war. Christian Combs habe die Frau daraufhin demnach an mehreren Stellen ihres Körpers begrapscht, darunter im Intimbereich. Zudem soll er sich ausgezogen und versucht haben, sie zu Oralsex zu zwingen. In den Gerichtsunterlagen werde dies alles als "zutiefst traumatisierend" für die Frau beschrieben.
Christian Combs Vater, Sean "Diddy" Combs, dem sexuelle Gewalt bis hin zu Menschenhandel vorgeworfen wird und dessen Anwesen in Los Angeles und Miami kürzlich durchsucht wurden, sei ebenfalls als Beklagter genannt. Als diejenige Person, die die Jacht gechartert habe, werde er auch der Beihilfe in dem angeblichen Vorfall beschuldigt.
Anwalt spricht von "fabrizierten Lügen"
Ein Anwalt von Sean und Christian Combs habe dem "Rolling Stone" erklärt, dass er die Klage noch nicht gesehen habe, er aber sicher sei, "dass wir die gleiche Art von fabrizierten Lügen erwarten können", die man vom Anwalt der Gegenseite und dessen Klienten gewohnt sei. Combs' Anwalt sei nicht auf die Beschuldigungen eingegangen, habe aber behauptet, dass die Klage eingereicht wurde, "um die Aufmerksamkeit der Medien zu erregen, die Beklagten mit anzüglichen Behauptungen in Verlegenheit zu bringen und die Beklagten unter Druck zu setzen, sich schnell zu einigen".
Die Beschuldigungen in den anderen Fällen hatte Sean Combs zuvor bereits vehement dementiert. Die Razzia nannten die Anwälte des Rappers laut "People" einen "beispiellosen Überfall" im Zuge einer "Hexenjagd" gegen den Rapper. Eines Berichts des US-Promi-Portals "TMZ" zufolge sollen sich derzeit womöglich bis zu fünf Dokumentationen über die Vorwürfe gegen Diddy in Arbeit befinden.