Vorwürfe gegen Top-JuristenSean „Diddy“ Combs: Klage gegen Opferanwalt Tony Buzbee

Sehen sich massiven Missbrauchsvorwürfen ausgesetzt: Rapper Jay-Z (l.) und Musikmogul Sean "Diddy" Combs (tj/spot)
Sehen sich massiven Missbrauchsvorwürfen ausgesetzt: Rapper Jay-Z (l.) und Musikmogul Sean "Diddy" Combs (tj/spot)

imago/ABACAPRESS / Bellak Rachid/ABACA

SpotOn NewsSpotOn News | 20.12.2024, 16:08 Uhr

Star-Anwalt Tony Buzbee, der im Missbrauchsprozess gegen Musikmogul Sean "Diddy" Combs zahlreiche mutmaßliche Opfer vertritt, gerät nun selbst ins Fadenkreuz.

Anfang Mai des Jahres 2025 soll der Missbrauchsprozess gegen Sean "Diddy" Combs (55) eröffnet werden. Dem US-Musikmogul werden unter anderem gewaltsamer Sexhandel, organisierte Erpressung, Betrug und Nötigung vorgeworfen. Seit Anfang Dezember dieses Jahres liegt zudem eine Klage gegen Combs' Kollegen Jay-Z (55) vor, in der diesem die gemeinsame Vergewaltigung einer zum angeblichen Tatzeitpunkt vor über 20 Jahren Minderjährigen vorgeworfen wird.

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Eine zentrale Figur dieser anstehenden Prozesse ist der texanische Star-Anwalt Tony Buzbee (56), der in dem undurchsichtigen Missbrauchsfall bereits Dutzende Klagen einreichte und behauptet, insgesamt rund 120 betroffene Opfer zu vertreten. Im Vorfeld der Gerichtsprozesse wird bereits mit harten Bandagen gekämpft, wobei das Ziel meist darin besteht, die jeweilige Gegenseite in ein schlechtes Licht zu rücken.

"Jane Doe" erhebt Vorwürfe gegen Anwalt Buzbee

Wie das Magazin "People" berichtet, gerät Anwalt Buzbee nun durch eine gegen ihn eingereichte Klage selbst ins Fadenkreuz. Dem Bericht zufolge steht hinter der Klage eine bisher nur anonymisiert als "Jane Doe" (etwa "Erika Mustermann") bezeichnete Frau. Ihre Vorwürfe: Buzbee habe im Jahr 2018 mit ihr Sex gehabt, ohne ihr zuvor mitzuteilen, dass er an einer (nicht näher definierten) Geschlechtskrankheit litt. Zudem soll er ihr bei einer Streiterei in einer Bar eine Champagnerflöte ins Gesicht geschlagen und sie so verletzt haben.

Der Star-Anwalt wies diese Anschuldigungen gegenüber "People" umgehend zurück. "Die Verschwörung, um mich zu diskreditieren und mich davon abzuhalten, meine Ansprüche in der Diddy-Klage geltend zu machen, ist kriminell geworden", erklärte dieser. Bei der gegen ihn eingereichten Klage gehe es lediglich darum, ihn zu "diskreditieren" und "einzuschüchtern". "Jane Does" Anwalt habe vor dem Einreichen dieser Klage 20 Millionen Dollar von ihm gefordert und damit gedroht, seinen "Ruf zu ruinieren".