Der andere ist immerhin zuversichtlichSebastian Bezzel und Simon Schwarz: Nur einer ist schon im EM-Fieber
Geselliges Grillen vs. allein daheim - wie unterschiedlich die beiden Eberhoferkrimi-Stars Sebastian Bezzel und Simon Schwarz am liebsten Fußball schauen, erzählen sie anlässlich des EM-Starts im Interview. Ihr bisher unvergesslichstes EM-Erlebnis verraten sie dabei ebenfalls.
Sebastian Bezzel (53) und Simon Schwarz (53) teilen nicht nur die Leidenschaft fürs gemeinsame Reisen, wie sie einmal mehr in der neuen Staffel "Bezzel & Schwarz – Die Grenzgänger" (ab 8. Juli, 20.15 Uhr, BR) unter Beweis stellen. Der bayerische Schauspieler und sein österreichischer Kollege sind auch Fußball-Fans. Wie unterschiedlich groß die Vorfreude auf die anstehende Europameisterschaft (14. Juni bis 14. Juli) bis dato dennoch ist, haben die beiden Stars aus den Eberhoferkrimi-Filmen im Interview mit spot on news verraten. Erinnert haben sie sich dabei auch an ihren jeweils ersten Stadionbesuch und ihr bisher unvergesslichstes Erlebnis bei einer früheren Fußball-EM.
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Wie sehr freuen Sie sich auf die Fußball-EM in Deutschland?
Sebastian Bezzel: Ich freue mich schon ziemlich auf die Fußball-EM. Es macht einfach Spaß, ein Turnier mit Familie und Freunden im Garten zu schauen.
Simon Schwarz: Ich war einmal ein sehr, sehr großer Fußball-Fan, das ist leider ein bisschen eingeschlafen. Allerdings, wenn es dann los geht, bin ich sicher, dass ich wieder voll dabei bin.
Wie werden Sie sich die Spiele ansehen?
Bezzel: Am liebsten mit Grill im Garten.
Schwarz: Ich bin und bleibe der Typ, der das Spiel in Ruhe sehen will. Am liebsten ganz alleine. Eine Ausnahme würde ich machen, wenn es die Möglichkeit gäbe, eine Karte fürs Stadion zu ergattern.
Bezzel: Mal schauen, ob ich noch irgendwo Karten auftreiben kann…
Was war Ihr erstes Stadion-Erlebnis?
Bezzel: Das war Ende der 1980er Jahre im Olympiastadion München beim Spiel Bayern gegen Bochum – ich glaube, Bayern hat 4:0 gewonnen.
Schwarz: Bei mir war es das Spiel LASK (Linzer Athletik-Sport-Klub) gegen Rapid Wien mit meinem Onkel – und ich war noch sehr, sehr jung.
Schauen Sie sich die Spiele im Fan-Outfit an?
Bezzel: Nein, ich bleibe neutral, mittlerweile bin ich kein Trikotträger mehr… Aber meine Kinder halten die Fan-Tradition hoch.
Schwarz: Nein, bei mir gibt es auch kein Fan-Outfit. Ich schaue eher langweilig mit Wasser und dem Internet, um alle Spieler-Infos abrufen zu können, falls Fragen auftauchen.
Was glauben Sie, wer wird Europameister 2024?
Bezzel: Meine Favoriten sind England, Frankreich und Spanien.
Schwarz: Sag ich nicht, aber ich weiß es schon.
Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass das DFB-Team bzw. die österreichische Nationalmannschaft den Titel holen wird?
Bezzel: Bei Deutschland eher gering, bei Österreich noch geringer… Aber ich täusche mich in diesem Fall gerne und würde mich besonders im Fall eines deutschen Titelgewinns sofort vom Gegenteil überzeugen lassen.
Schwarz: Beim DFB-Team könnte ich mir einiges vorstellen. Österreich hat eine sehr, sehr gute Generation, endlich der richtige Ansatz. Allerdings zweifle ich noch ein bisschen an der mentalen Stärke, das auch auf dem Platz umgesetzt zu bekommen.
Was ist Ihre Lieblingsmannschaft – abgesehen von Deutschland (Sebastian Bezzel) bzw. Österreich (Simon Schwarz)?
Bezzel: Schottland. Sie haben lustige Fans, eine uralte Fußballtradition und wohnen während der Fußball-EM in meiner Geburtsstadt Garmisch.
Schwarz: Abgesehen vom Patriotismus, finde ich in jedem Turnier, wenn es dann los geht, eine Mannschaft, die sich in mein Herz spielt. Allerdings ist das im Vorfeld noch nicht klar, welche es sein wird.
Was war bisher Ihr beeindruckendstes Fußball-EM-Erlebnis?
Bezzel: Das Halbfinale 1996, bei dem Deutschland im alten Wembley-Stadion gegen England gespielt hat – Deutschland hat im Elfmeterschießen gewonnen.
Schwarz: Das Final-Spiel Griechenland gegen Portugal am 4. Juli 2004 in Lissabon. Ich war für einen Dreh in Wien und habe spontan überlegt, mir das Spiel in einem griechischen Lokal anzusehen. Der Rest ist Geschichte. [Außenseiter Griechenland mit dem deutschen Trainer Otto Rehhagel wurde erstmals Europameister, Red.]
Wie emotional werden Sie bei Niederlagen oder Siegen?
Bezzel: Da habe ich meine Gefühle mittlerweile sehr gut im Griff.
Schwarz: Leider sehr. So eine halbe Stunde brauche ich danach bis ich wieder sozial eingliederungsfähig bin.
Glauben Sie, dass die EM 2024 eine ähnliche Euphorie im Land auslösen kann wie die WM 2006?
Bezzel: Ich glaube leider nicht. Dazu ist die aktuelle Stimmung zu negativ… Aber ich lasse mich auch in diesem Fall sehr gerne vom Gegenteil überzeugen.
Schwarz: Die Zeiten sind ja ungleich schwerer, aber ja, ich denke, wenn es gut läuft, ist der Wunsch, etwas Ablenkung und Zerstreuung zu bekommen, groß. Wollen wir das Beste hoffen, wünschen würde ich es mir. Möge die beste Mannschaft gewinnen – oder die Deutschen.