Schälen, Kochen und mehrSieben Lifehacks für den Spargelgenuss
Die Spargelsaison hat begonnen: Bei vielen Deutschen landet das Saisongemüse jetzt regelmäßig auf dem Teller. Doch bei der Zubereitung lässt sich einiges falsch machen. Mit diesen Lifehacks gelingt der Genuss garantiert.
Der Frühling läutet die Spargelsaison ein. Ob gekocht, als Suppe oder im Salat: Das beliebte Saisongemüse kommt bei vielen Deutschen jetzt regelmäßig auf den Tisch. Aber Vorsicht: Bei der Zubereitung des weißen oder grünen Spargels kann einiges schiefgehen. Mit diesen Lifehacks wird der Spargelgenuss zum Erfolg.
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Frische-Test beim Einkauf
Je frischer der Spargel, desto besser schmeckt er. Aber wie erkennt man das? Optisch an den Spitzen: Bei frischem Spargel sind diese geschlossen. Auch feuchte Schnittstellen und leichtes Einritzen mit dem Fingernagel weist auf die Frische hin. Reicht das noch nicht, hilft der Quietsch-Test: Quietschen die Stangen beim Aneinanderreiben, handelt es sich um frisches Gemüse.
Spargel richtig lagern
Spargel verträgt keine lange Lagerzeit und sollte so schnell wie möglich zubereitet werden. Um etwa ein bis zwei Tage lässt sich die Frische verlängern, indem man die Stangen in ein feuchtes Tuch einwickelt. Wirkt der Spargel etwas welk, kann man ihn vor der Zubereitung noch zwei Stunden in kaltes Wasser legen. So wird er wieder knackig und lässt sich einfacher schälen.
Weißen Spargel besonders gut schälen
Besonders beliebt bei den Deutschen ist der weiße Spargel. Bevor es ans Kochen geht, muss „das weiße Gold“ großzügig geschält werden – die Schale ist sehr hart und faserig. Vor dem Schälen die Stangen unter fließendem Wasser abspülen und abtropfen lassen. Anschließend mit einem Sparschäler am Kopf der Spargelstange ansetzen und von oben nach unten die Schale abziehen. Am unteren Ende großzügiger schälen, da die Schale dort dicker ist. Zudem die holzigen Enden abschneiden – bei sehr frischen Stangen sind das rund ein bis zwei Zentimeter. Die Spargelschalen und Enden müssen aber nicht im Mülleimer landen: Aus ihnen lässt sich ganz einfach eine Cremesuppe zaubern.
Auf die richtige Kochmethode kommt es an
Den Spargel nicht ins kochende Wasser legen – sonst werden die Stangen matschig und verlieren ihre Nährstoffe. Am besten in einen leeren Topf geben und diesen mit so viel Wasser füllen, dass alles bedeckt ist. Danach die Stangen wieder herausnehmen, etwas Zucker, Salz, Zitrone und Butter ins Wasser geben und kurz aufkochen lassen. Die Zitrone vermeidet, dass der Spargel sich beim Kochen grau färbt. Anschließend den Spargel wieder hineingeben und auf niedriger Stufe gar ziehen lassen. Die Kochzeit beträgt circa zwölf Minuten – variiert aber je nach Dicke der Stangen.
Die perfekte Sauce Hollandaise
Eine klassische Beilage zum weißen Spargel ist die Sauce Hollandaise. Die schmackhafte Soße ist schnell selbstgemacht, erfordert aber etwas Geschick. Für das klassische Grundrezept (drei bis vier Portionen) werden nur drei Grundzutaten benötigt: vier Eigelbe, 125 Gramm Butter und zwei bis drei Esslöffel Weißwein. Die Butter in einem kleinen Topf auf dem Herd langsam schmelzen lassen. Währenddessen die Eigelbe in einer Metallschüssel über einem heißen Wasserbad mit dem Weißwein, einem Esslöffel Wasser, einer Prise Salz und Zucker mit einem Schneebesen verrühren, bis eine gelbe Creme entsteht. Dann die flüssige Butter langsam mit dem Schneebesen unterrühren, bis eine cremige Soße entsteht. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und am besten sofort servieren.
Für eine vegane Variante die Butter durch pflanzliche Butter ersetzen und mit zwei Esslöffeln Mehl auf niedrigster Stufe schmelzen, dabei gut umrühren. Dann mit 100 Millilitern Gemüsebrühe aufgießen und kurz aufkochen lassen. Hitze runterdrehen und 100 Milliliter pflanzliche Sahne sowie Weißwein und einen Teelöffel Senf dazugeben und gut verrühren. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer verfeinern, anschließend fünf bis zehn Minuten köcheln lassen und abschmecken.
Grüner Spargel muss nicht geschält werden
Grüner Spargel unterscheidet sich nicht nur anhand der Farbe: Er schmeckt nussiger als der weiße und man muss ihn nicht schälen. Weil er im Gegensatz zu weißem Spargel über der Erde wächst, enthält er mehr Vitamin C und Karotin. Es reicht aus, die unteren Enden abzubrechen, um den holzigen Teil zu entfernen. Ein Tipp: Wer nicht den gesamten Spargel sofort verbraucht, kann die übrigen Stangen in ein Gefäß mit Wasser stellen. So bleiben sie länger saftig und trocknen nicht aus.
Grüner Spargel: Braten statt kochen
Während man den weißen Spargel kocht, ist die grüne Variante perfekt für die Pfanne geeignet. Dafür die Stangen in etwas Olivenöl von allen Seiten anbraten. Doch Vorsicht: Grüner Spargel ist schneller gar als weißer – fünf Minuten reichen vollkommen aus. Der gebratene Spargel kann ebenfalls mit Sauce Hollandaise gegessen werden, macht sich aber auch gut in Salaten oder als Beilage zu Fleisch und Fisch.