Ex-Boxer in seinem "härtesten Kampf"Sky-Doku über Vitali Klitschko: Kiews Bürgermeister im Porträt

Vitali Klitschko ist schon seit Mai 2014 Bürgermeister von Kiew. (elm/spot)
Vitali Klitschko ist schon seit Mai 2014 Bürgermeister von Kiew. (elm/spot)

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SpotOn NewsSpotOn News | 12.09.2024, 10:45 Uhr

Die Klitschko-Brüder haben ihr Leben lang gekämpft, aktuell tun sie das für ihr Heimatland sogar im Krieg. Was Oscar-Preisträger Kevin Macdonald daraus für einen Dokumentarfilm gestrickt hat.

"Das erste Prinzip des Lebens ist der Kampf. Der Kampf im Sport, der Kampf im Leben, der Kampf um die Werte, das Weltbild, die Zukunft." Mit diesen Worten beschreibt Vitali Klitschko den Kern seiner Lebensphilosophie, die auch den neuen Sky Original Dokumentarfilm "Klitschko – Der härteste Kampf" durchzieht. Die Dokumentation unter der Regie von Oscar-Preisträger Kevin Macdonald zeichnet den außergewöhnlichen Weg des ehemaligen Schwergewichts-Boxweltmeisters nach, der sich in einer dramatischen Zeit vom Sporthelden zur politischen Schlüsselfigur entwickelt hat. Was Fans und Interessierte erwartet.

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Vom Sporthelden zur politischen Schlüsselfigur

Der Film, der ab dem 13. September auf Sky und dem Streamingdienst WOW zu sehen ist, gibt einen tiefen Einblick in das Leben Klitschkos – von seiner Kindheit in der Sowjetunion über seine beispiellose Boxkarriere bis hin zu seiner aktuellen Rolle als Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Wladimir Klitschko beschreibt seinen Bruder als "keinen normalen Politiker" und unterstreicht damit die besondere Stellung Vitalis, der während der Maidan-Revolution 2014 zum Gesicht der Opposition wurde und anschließend mit einem Anti-Korruptionsprogramm das Amt des Bürgermeisters von Kiew übernahm.

Führung in Kriegszeiten

Mit exklusiven Archivaufnahmen und aktuellen Bildern aus der Ukraine, den USA und Deutschland zeigt der preisgekrönte Kameramann und Co-Regisseur Edgar Dubrovskiy, wie Klitschko inmitten der russischen Invasion seine Führungsqualitäten unter Beweis stellt. "Der Feind will, dass wir in einer Dauerdepression leben. Deshalb müssen wir so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommen und weiterkämpfen. Wie im Sport", erklärt Klitschko in einem eindringlichen Moment des Films.

Die Brüderliche Verbindung

Ein zentrales Thema der Dokumentation ist auch die enge Beziehung zwischen Vitali und seinem Bruder Wladimir. "Ich wurde geboren, er war da, ich kenne keine Zeit ohne ihn", erinnert sich Wladimir Klitschko. Ihre Mutter, Nadiia Klitschko, betont, wie Vitali von klein auf die Verantwortung übernahm: "Wir sagten zu Vitali: 'Du musst auf ihn aufpassen, er ist dein kleiner Bruder'. Und das tut er bis heute." Diese Brüderlichkeit wird auch in Krisenzeiten sichtbar, wenn Wladimir seine internationalen Kontakte nutzt, um die Ukraine mit humanitärer und militärischer Hilfe zu unterstützen.

Ein filmischer Blick auf Entschlossenheit und Widerstandskraft

Regisseur Kevin Macdonald äußerte sich beeindruckt von der Widerstandskraft der Klitschko-Brüder und ihrer Entschlossenheit, in Zeiten beispielloser Herausforderungen zu führen. "Ich wollte auf irgendeine Weise helfen – und ein Dokumentarfilm ist die einzige Möglichkeit, die ich habe", sagte Macdonald. "Klitschko – Der härteste Kampf" zeigt nicht nur den Wandel eines Sportlers zu einem führenden Politiker, sondern auch den unermüdlichen Einsatz für sein Land.

Der Film ist eine Koproduktion von Docsville Studios, BROADVIEW Pictures für Sky und wird am 13. September um 20.15 Uhr auf Sky Documentaries ausgestrahlt, anschließend ist er auf Sky und über den Streaming-Dienst WOW auf Abruf verfügbar.