Angst vor KarriereendeStreit mit Kim und Kanye: Taylor Swift hat Haus nicht mehr verlassen

Taylor Swift (li.) lag viele Jahre mit Kim Kardashian und Kanye West im Streit. (jom/spot)
Taylor Swift (li.) lag viele Jahre mit Kim Kardashian und Kanye West im Streit. (jom/spot)

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SpotOn NewsSpotOn News | 07.12.2023, 13:13 Uhr

Taylor Swift hat in ihrem Interview mit dem "Time"-Magazin auch über den Streit mit Kim Kardashian und Kanye West gesprochen. Nach der öffentlichen Auseinandersetzung habe sie unter psychischen Problemen gelitten und ein Jahr lang ein gemietetes Haus nicht mehr verlassen.

Taylor Swift (33) wurde vom "Time"-Magazin zur "Person des Jahres 2023" gekürt. Die Wahl war für viele nicht überraschend, befindet sich die US-Sängerin doch gerade auf dem absoluten Höhepunkt ihrer Karriere. Dass sie um diese Karriere schon einmal bangen musste, verriet sie im zur Wahl gehörigen Interview mit dem Magazin. Der Grund war ein vorangegangener Streit mit Musikerkollege Kanye West (46) und dessen damaliger Ehefrau Kim Kardashian (43). Die Sängerin dachte, dass dies ihren Karrieretod bedeute und ihr, ohne selbst einen Fehler gemacht zu haben, die "Karriere genommen" worden sei.

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Wie kam es zu dem Streit?

Die Fehde zwischen Kanye West und Taylor Swift begann bereits im Jahr 2009. West war bei den MTV Video Music Awards bei der Preisvergabe an Swift auf die Bühne gestürmt und hatte das Mikrofon an sich gerissen. Er war der Meinung, dass nicht Swift, sondern Beyoncé (42) den Preis für das beste Video bekommen hätte sollen. 2016 veröffentlichte West den Song "Famous", der Bezug auf den Vorfall nahm. Darin singt er: "Ich habe das Gefühl, dass Taylor und ich vielleicht noch Sex haben werden. Warum? Ich hab' die Schlampe berühmt gemacht." Swift übte im Anschluss Kritik an dem Song.

Der Rapper behauptete jedoch stets, dass sich Swift am Telefon mit dem Song einverstanden gezeigt hatte. Seine Frau Kim Kardashian bezeichnete die Sängerin via Twitter nicht nur als "Schlange", sondern veröffentlichte 2016 auch mehrere Videos auf Snapchat, die belegen sollten, dass es tatsächlich eine Unterhaltung zwischen den beiden Künstlern gegeben hatte. Der Sängerin wurde daraufhin Unehrlichkeit vorgeworfen; vor allem Wests Fans schossen schwer gegen die Musikerin. Swift beteuerte jedoch, dass sie niemals zugestimmt habe, dass West sie als "Schlampe" bezeichnen dürfe – diese Zeile habe West nicht mit ihr abgesprochen. "Variety" berichtete 2020, dass das Gespräch zwar stattgefunden habe, West aber das beleidigende Wort "Bitch" nicht erwähnt habe.

Taylor Swift: "Ich bin wirklich tief gefallen"

"Es war ein völlig konstruiertes Komplott mit einem illegal aufgezeichneten Telefonat, das Kim Kardashian bearbeitet und dann veröffentlicht hat, um allen zu sagen, dass ich eine Lügnerin sei", erklärt Swift nun im "Time"-Interview. "Das hat mich psychologisch an einen Ort gebracht, an dem ich noch nie zuvor gewesen bin. Ich bin in ein fremdes Land gezogen. Ich habe ein Jahr lang ein Mietshaus nicht verlassen. Ich hatte Angst, zu telefonieren. Ich stieß die meisten Menschen in meinem Leben weg, weil ich niemandem mehr vertraute. Ich bin wirklich sehr, sehr tief gefallen."

Weiter erzählt sie, dass sie daraus gelernt habe, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. "Ich achte sehr darauf, jede Sekunde dankbar dafür zu sein, dass ich dies auf diesem Niveau tun kann, denn es wurde mir schon einmal weggenommen." Ihre Antwort auf alles, was passiere, ob gut oder schlecht, sei ihre Musik. "Ich habe auch gelernt, dass es keinen Sinn hat, aktiv zu versuchen, seine Feinde zu besiegen. Es erledigt sich jedes Mal von selbst."

Zu den Folgen des Promi-Streits hatte sich Swift bereits in der Vergangenheit geäußert. "Ich glaube nicht, dass es viele Menschen gibt, die wirklich verstehen, wie es ist, wenn Millionen von Menschen einen lautstark hassen", sagte sie in einem "Vogue"-Interview im August 2019. Die Musik sei für sie der einzige Weg gewesen, "zu überleben", so Swift. "Nur so konnte ich geistig gesund bleiben und die Geschichte erzählen, wie es ist, etwas so Demütigendes durchzumachen."